Jahreshauptversammlung: Verein will die Jugend stärker einbinden – Mitglieder geehrt
VfL Schlangen erhofft sich Bau einer neuen Sporthalle am Rennekamp
Schlangen
Bei der Jahreshauptversammlung des VfL Schlangen ist neben Wahlen und Ehrungen vor allem das Sportstättenkonzept thematisiert worden. Zudem wolle der Verein in Zukunft verstärkt die Jugend in Entscheidungen einbinden.
Es war nach seiner Wahl im vergangenen Jahr die erste geführte Jahreshauptversammlung für den Vorsitzenden Sascha Schiller, der mehr als 60 anwesende Mitglieder im Gasthof Sibille-Ostmann über neueste Entwicklungen und Pläne des Vereins informierte.
„Ich habe mir jetzt ein halbes Jahr Überblicke in allen Abteilungen und Bereichen verschafft“, bilanziert Schiller den Anfang seiner Amtszeit. „Ich bin guter Dinge, dass es so positiv weitergeht, und jeden Tag kommen neue Prozesse, Eindrücke und Aufgaben auf mich zu. Es macht Spaß, ich kann meine Erfahrungen einbringen und möchte dies auch tatkräftig so fortführen.“
Ein wichtiges Thema der Versammlung war das Sportstättenkonzept, da dem VfL durch den Schulunterricht immer mehr Trainingszeiten verloren gehen. Dies gestalte sich als problematisch, da man weniger trainieren könne und folglich nicht mehr so konkurrenzfähig sei. Außerdem wird der Erhalt von besonderen Angeboten wie dem Rhönradturnen, das in Lippe einzigartig ist, erschwert. Der VfL erhofft sich den Bau einer neuen Halle am Rennekamp, um den Verein zusammenzuhalten und weiterhin alle Angebote attraktiv am gleichen Standort anbieten zu können. Hierfür setzt man sich momentan mit Lösungsvorschlägen aus dem Arbeitskreis „Indoor“ der Gemeinde auseinander.
In ihrem Amt bestätigt wurden Mirco Bockhoff als zweiter Vorsitzender und Andreas Buchholz als zweiter Geschäftsführer. Christiane Autsch dagegen, die das Amt als zweite Kassiererin 14 Jahre lang bekleidete, hat sich nicht mehr zur Wahl gestellt und wurde mit einem Blumenstrauß verabschiedet. Solange im Hintergrund neue Mitglieder in das Amt eingearbeitet werden, soll sie ihre Aufgaben allerdings übergangsmäßig weiterhin wahrnehmen.
Geehrt wurden an dem Abend insgesamt 43 Mitglieder für ihre lange Vereinszugehörigkeit. Besonders hervorzuheben sind hier Rolf Dieter Möller und Wilfried Wiemann, die nun 60 Jahre im Verein sind, sowie die Jubilare Helmut Müller, Ewald Meier, Anneliese Möller und Reinhold Kästing (alle 70 Jahre).
Allgemein ist auch die Entwicklung der Gesamtzahlen über Corona recht beständig geblieben, sodass man aktuell 1503 Mitglieder vorweisen kann, von denen 46 Prozent unter 20 Jahre alt sind. Diese große Jugend soll in Zukunft mehr Mitspracherecht erhalten, wie Schiller erklärt: „Wir wollen unsere Vereinsstrukturen modernisieren, die Jugend stärken und sie vermehrt mit einbeziehen. Vorstellen können wir uns hierfür beispielsweise gewählte Jugendvertreter im Gesamtvorstand und so etwas wie einen Jugendverein im Verein.“
Startseite