Vom Militär beanspruchter Flugkorridor stößt aus Ablehnung
Windpark: Schlangen wehrt sich geschlossen gegen Briten-Veto
Schlangen
Die Kritik wächst: Das Veto der Briten gegen den Bau von Windkraftanlagen auf der Gauseköte stößt nach der SPD auch bei der Schlänger Gemeindeverwaltung auf Unverständnis. Bürgermeister Marcus Püster wertet die Analyse des SPD-Fraktionsvorsitzenden Michael Zans als „klassische Punktlandung“. Im Zentrum der gemeinsamen Kritik: ein vom britischen Militär beanspruchter Flugkorridor.
In seiner Stellungnahme schloss sich Püster in weiten Teilen ausdrücklich den Ausführungen von Zans an. Der „angebliche Flugkorridor“ sei bislang weder der Gemeinde Schlangen noch den Nachbarkommunen bekannt gewesen – stellte der Bürgermeister am Donnerstagabend in einer schriftlichen Erklärung im Gemeinderat klar. Selbst die Bundeswehr habe zunächst grünes Licht für die geplanten 13 Windräder gegeben und erst nach Intervention der Briten ihre Zustimmung zurückgezogen. Dieser Vorgang spreche nicht dafür, so Püster, dass es im Bereich Gauseköte tatsächlich einen „rechtlich abgesicherten Flugkorridor“ gebe.