Corona-Impfkampagne an den Mühlenkreiskliniken startet auch in Lübbecke – 400 Dosen am ersten Tag
3500 Mitarbeiter lassen sich impfen
Minden/Lübbecke (WB)
Am ersten Tag der Impfkampagne der Mühlenkreiskliniken sind 400 Impfdosen am Johannes-Wesling-Klinikum in Minden, dem Krankenhaus Lübbecke und dem Medizinischen Zentrum für Seelische Gesundheit in Lübbecke verimpft worden.
Morgen geht es auch am Krankenhaus Bad Oeynhausen und der Auguste-Viktoria-Klinik los, teilen die Mühlenkreiskliniken mit.
Priorisiert geimpft werden sollen alle Mitarbeiter aus den Covid-Stationen, den Intensivstationen, den Zentralen Notaufnahmen, den Kreißsälen sowie den Stationen, auf denen besonders immungeschwächte Patientinnen und Patienten behandelt werden. Anschließend folgen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit sehr häufigem und engem Patientenkontakt.
Im Johannes-Wesling-Klinikum ist eigens eine Impfstation mit sieben Impfstraßen entstanden. „So stellen wir sicher, dass wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schnell und ohne Wartezeiten impfen und sie so effektiv vor einer Infektion mit dem Virus schützen können“, sagt Geschäftsführer Mario Bahmann. Apothekendirektor Dr. Florian Immekus stellt zusammen mit seinem Team aus erfahrenen Apothekern und Pharmazeutisch-Technischen-Angestellten (PTA) in einem abgeteilten Raum die Rekonstitution des Impfstoffs sicher. „Der Wirkstoff ist sehr empfindlich und darf unter keinen Umständen geschüttelt werden. Insbesondere die Kühlkette und die sehr kleinen Dosierungen machen die Arbeiten schwierig. Deshalb müssen alle Arbeiten mit dem Impfstoff unter großer Konzentration und sehr genauer Kontrolle erfolgen“, sagt Immekus.
Auch am Krankenhaus Lübbecke, dem Krankenhaus Bad Oeynhausen und der Auguste-Viktoria-Klinik gibt es eigene Impfzentren, in denen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immunisieren lassen können. In Lübbecke ist Krankenhaus-Geschäftsführerin Tanja Nestler mit den Start sehr zufrieden: „Es hat am ersten Tag aufgrund des wirklich herausragenden Einsatzes aller sehr gut funktioniert. Wir haben schon am ersten Tag 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der ersten Dosis vor einer Infektion schützen können.“
Als eine der ersten hat sich die Operationstechnische Assistentin Lena Schröder impfen lassen und begründete dies so: „Für mich stand sofort fest, dass ich die Impfung möchte. Ich sehe keine Alternative dazu, um wieder mittelfristig zu einem normalen Leben zurückkehren zu können.“
Mehr als 3500 der 5100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mühlenkreiskliniken haben bereits jetzt Interesse an einer Impfung bekundet. „Damit setzen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein starkes Zeichen für die Impfung“, sagt der Vorstandsvorsitzende Dr. Olaf Bornemeier.
Im Kreis Minden-Lübbecke war am 27. Dezember mit dem Impfen in Rahdenbegonnen worden.
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