Bad Oeynhausen: Flächendeckender Glasfaserausbau kommt nicht

„Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten seit Beginn des Ukrainekriegs haben die finanzwirtschaftlichen Rahmenbedingungen derart verändert, dass eine vertretbare Projektfinanzierung aus Sicht der Stadtwerke unmöglich geworden ist.“ So lautet die ausführliche Begründung der Stadttochter für das Ziehen der Reißleine.

Erste Überlegungen hinsichtlich eines Glasfaserausbaus in Bad Oeynhausen durch eine Kooperationsgesellschaft gab es, wie die Stadtwerke in einer Presseerklärung ausführen, vor etwa zweieinhalb Jahren.

Nach intensiven Abwägungen, auch mit dem Kämmerer der Stadt Bad Oeynhausen, hätten die Stadtwerke Bad Oeynhausen nun aber beschlossen, das Projekt aufgrund massiv gestiegener Zinsen, kürzerer Finanzierungszeiträume und der Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung abzusagen.

Bedauern über Scheitern des Projekts

Der Verwaltungsrat der Stadtwerke Bad Oeynhausen habe diese Entscheidung nach Diskussion in der Sitzung am Donnerstag (30. März) unterstützt und bedauere das Scheitern des Projektes, wie die Stadttochter weiter mitteilt.

„Wir bedauern zutiefst, dass wir unser Ziel, unseren Bürgerinnen und Bürgern einen flächendeckenden Glasfaserausbau bereitzustellen, vorerst nicht erreichen können. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Interessenten für das entgegengebrachte Vertrauen im Rahmen der Vorvermarktung bedanken und versichern Ihnen, dass wir uns weiterhin für die Verbesserung der Infrastruktur und dafür, innovative und zukunftsfähige Projekte in und für Bad Oeynhausen zu realisieren, einsetzen werden“, sagt Stadtwerke-Vorstand Andreas Schwarze.

Greenfiber werde den Glasfaserausbau in Bad Oeynhausen nun unabhängig von den Kooperationsplänen mit der Stadtwerke Bad Oeynhausen durchführen und hierzu in den kommenden Monaten mit eigenwirtschaftlichen Angeboten auf die Haushalte zugehen, heißt es weiter in der Presseerklärung der Stadtwerke.