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Autorin Carla Berling aus Bad Oeynhausen veröffentlicht nächsten »Wittekind«-Krimi

Reporterin Ira ermittelt wieder

Bad Oeynhausen (WB). Die Erfolgsgeschichte um die Krimibuchserie von Carla Berling geht weiter. Nun ist der Band »Königstöchter« im Heyne-Verlag in einer Neuauflage erschienen. Die Geschichte um mysteriöse Morde spielt in Rehme und der Bad Oeynhau­sener Innenstadt. Drei Exemplare verlost das WESTFALEN-BLATT unter seinen Lesern.

Rajkumar Mukherjee

Mit »Königstöchter« hat die aus Bad Oeynhausen stammende Autorin Carla Berling ihren nächsten Band der »Wittekind«-Krimis im renommierten Heyne-Verlag veröffentlicht. Und die nächste Geschichte ist bereits in Vorbereitung.                                  Foto: Random House/Philippe Ramakers

Mit »Königstöchter« knüpft Carla Berling alias Peggy Wehmeier (57) an ihre bereits im Heyne-Verlag erschienenen Bände »Mordkapelle« und »Sonntags Tod« an. Für Dezember ist die Veröffentlichung von »Tunnelspiel« geplant. »Und ein fünfter Band ist bereits in Vorbereitung«, sagt Carla Berling, die in Bad Oeynhausen aufgewachsen ist.

Protagonistin in »Königstöchter« ist wieder »Reporterin Ira Wittekind«, die zu mysteriösen Morden rund um den fiktiven Hof Eskendor recherchiert. »Es ist ein Krimi, in dem auch Familiengeschichten erzählt werden. Da tauchen die 80-jährigen Tanten Sophie und Friedchen auf und der bekannte Wacholderschnaps Rehmer Braken«, sagt sie.

Ein Jahr Arbeit an einem Band

Nicht allzu brutal sollen die Krimis auf den Leser wirken, »sie bieten gute Unterhaltung, und darauf kommt es mir an«. Eines sei beim Krimischreiben ganz wichtig: »Die Geschichten müssen logisch aufgebaut sein, sonst steigt der Leser sehr schnell aus.« Viel Mühe steckt Carla Berling so in die Recherche und Vorbereitung der Geschichten. Alles in allem arbeitet sie etwa ein Jahr an einem Band.

Die langjährige freie Autorin des WESTFALEN-BLATTES hatte schon Mitte der 1990er Jahre den Traum vom Bücherschreiben, als ihr erster Ehemann arbeitslos wurde. »Ich dachte, ich fange einfach an und schreibe einen Bestseller. So naiv war ich«, sagt Carla Berling. Ganz so einfach war der Weg vom Tippen auf der Schreibmaschine mit dem kaputten »E« 1994 zur Autorin des renommierten Heyne-Verlags dann doch nicht. Von 2013 an veröffentlichte sie »Königstöchter«, »Sonntags Tod« und »Tunnelspiel« zuerst im Selbstverlag. »Und dann wurde der Heyne-Verlag auf mich aufmerksam, der meine Bücher verlegen wollte – mit einer Bedingung: Ich sollte einen vierten Band schreiben«, sagt Carla Berling. »Mordkapelle« war dann das erste Buch der »Wittekind«-Krimis, das es von 2017 an in den Buchhandlungen zu kaufen gab. »Es hat also 23 Jahre bis zum Heyne-Verlag gebraucht«, sagt Carla Berling.

Lesereisen sind zweites Standbein

Die erfahrene Autorin möchte zugleich mit dem Irrglauben aufräumen, dass der Großteil ihrer Kollegen vom Bücherschreiben leben kann. »Im Schnitt erhält der Autor sechs Prozent vom Nettoladenpreis«, sagt Carla Berling. Verdienen müssen beispielsweise die Verlage, die für das Lektorat, die Lagerung, das Cover und die Werbung ihren Anteil erhalten.

Als zweites Standbein hat sich Carla Berling deshalb schon früh auf Lesereisen konzentriert, auch mit der Comedyreihe »Jesses Maria«. Dabei geht es um Beziehungen zwischen Männern und Frauen. »Das mache ich seit zehn Jahren und war schon in 150 Städten. Damit habe ich meine beiden Söhne durchs Studium gebracht«, sagt Carla Berling. Zudem »jobbte« sie bis 2013 als Lektorin, Reporterin und Pressefotografin.

In dieser Funktion sammelte sie zahlreiche Erfahrungen bei Polizeieinsätzen – auch nach Mordfällen. »Ich habe viel erlebt und kann mit dem Schreiben auch vieles davon verarbeiten. Wenn man so will, hole ich die Leichen aus meinem Seelenkeller«, sagt Carla Berling. Ihren Band »Königstöchter« wird sie am Donnerstag und Freitag, 17. und 18. Mai 2018, im Rehmer Heimathaus vorstellen. Die Lesungen sind bereits ausverkauft.

Verlosung

Sie möchten bei der Verlosung eines von drei »Königstöchter«-Büchern gewinnen? Dann senden die das Stichwort »Carla Berling« mit Adresse und Rufnummer per Postkarte an das WESTFALEN-BLATT, Lokalredaktion, Klosterstraße 24, 32545 Bad Oeynhausen oder per E-Mail an [email protected] Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist Mittwoch, 23. Mai, 20 Uhr.

Zur Person

Carla Berling ist das Pseudonym der Autorin, die Bad Oeynhausen unter dem Namen Peggy Wehmeier bekannt ist. Von 1995 bis 2002 war sie freie Mitarbeiterin beim WESTFALEN-BLATT. Bis 2003 lebte sie in Bad Oeynhausen, zog dann nach Bonn, später nach Köln, wo die 57-Jährige nun lebt und arbeitet.

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