Amt Pro Arbeit und Jugendamt: Kreis-Außenstelle in Espelkamp soll Ende 2020 fertiggestellt sein
5,8-Millionen-Euro-Bau feiert Richtfest
Espelkamp (WB/fq). Ein weiteres Gebäude hat in Espelkamp sein Richtfest gefeiert. Nach dem Ärztehaus im Ostlandpark hängt nun auch ein Richtkranz über dem neuen Verwaltungsgebäude des Kreises in der Trakehner Straße.
Der Bau wird künftig die Außenstellen des Amtes Pro Arbeit und des Jugendamtes beherbergen. Landrat Dr. Ralf Niermann zeigte sich am Mittwochnachmittag erfreut darüber, dass der Zeitplan beim Bau eingehalten werden kann und lobte die Arbeit aller Beteiligten.
Überschneidungen
Ende 2020 soll das Gebäude fertiggestellt werden. Niermann hob hervor, dass es innerhalb der beiden Ämter durchaus Überschneidungen gebe. Somit greife das Prinzip der »kurzen Wege«.
»In Espelkamp gehören 1128 Bedarfsgemeinschaften mit 2202 Leistungsberechtigten zu den Kunden des Amtes Pro Arbeit«, erläuterte der Landrat die Bedeutung der Außenstelle. 2018 seien von Pro Arbeit 539 Menschen erfolgreich in eine Beschäftigung vermittelt worden. Bis Oktober dieses Jahres gebe es bereits 379 erfolgreiche Vermittlungen. Der Landrat sehe das Team »gut vernetzt«.
Landrat Niermann hob ebenfalls die Bedeutung der Jugendamts-Außenstelle hervor. Er sagte, dass »verantwortungsvoll und mit Augenmaß« den vielfältigen Problemstellungen begegnet werde. Im laufenden Jahr gebe es bereits 104 ambulante Hilfen zur Erziehung sowie 60 Hilfen im stationären Bereich. Niermann sprach von sieben Unterbringungen in Mutter-Kind-Stationen und 55 Hilfen bei drohender seelischer Behinderung.
Zwei Stockwerke
Das neue Gebäude bietet für die 47 Mitarbeiter eine »ausreichende Zahl an Büro-Arbeitsplätzen. Es gibt einen behindertengerechten Zugang, einen Fahrstuhl und ausreichende Parkgelegenheiten«, so Niermann. Das Gebäude beherberge 58 Büros auf einer Netto-Fläche von 1800 Quadratmetern. Der Kreis zahlt für den Bau 5,8 Millionen Euro.
Jörg Halstenberg, Geschäftsführer vom Architekturstudio PM, erläuterte, dass der Bau zwei Stockwerke besitze und über Fernwärme beheizt werde – somit werde keine eigene Heizungsanlage benötige. Am Anfang sei es zu Verzögerungen gekommen, da der Boden kontaminiert war und dieser abgetragen werden musste.
Viele künftige Mitarbeiter der Außenstellen waren zugegen, als der Richtkranz in Position gebracht wurde.
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