Verlängerung der Schaltzeiten in Hüllhorst: Ergänzung zum FWG-UHu-Antrag
CDU will hocheffiziente Beleuchtungstechnik
Hüllhorst (WB/kk)
Die CDU Hüllhorst schließt sich dem Antrag der FWG UHu zur Verlängerung der Schaltzeiten der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde an. Die Union stellt dazu einen ergänzenden Antrag.
FWG-UHu-Fraktionsvorsitzender Lars Wunderlich hatte ein entsprechendes Schreiben an Bürgermeister Michael Kasche Ende Dezember auf den Weg gebracht, der sich nach Eingang des Antrags auch schon positiv über das Ansinnen der Freien Wählergemeinschaft äußerte.
Die Union stellt nun einen ergänzenden Antrag „Adaptive Straßenbeleuchtung“. Fraktionsvorsitzender Dirk Raddy schreibt: „Mit großer Freude haben wir den Antrag der FWG UHu zur Kenntnis genommen. Die Verlängerung der Schaltzeiten ist eines unserer Wahlziele und wäre auch von uns in dieser Form kurzfristig beantragt worden. Das Ziel unseres Handelns sind die Hüllhorster Bürgerinnen und Bürger. Allein die Erhöhung des Sicherheitsgefühls verbessert auch die erlebte Atmosphäre.“
Zusätzlich beantragt die CDU Hüllhorst, dass die Verwaltung in diesem Jahr einen qualifizierten Planer damit beauftragt, eine Lichtplanung nach DIN EN 13201 aufzustellen, „die sich mit dem Einbau hocheffizienter Beleuchtungstechnik in Kombination mit der Installation einer Regelungs- und Steuertechnik für eine adaptive Nutzung der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Hüllhorst befasst“. Die notwendigen Mittel sollen im Haushaltsplan 2021 eingestellt werden.
Raddy erläutert: „Bei der adaptiven Straßenbeleuchtung geht es darum, die Lichtgestaltung im öffentlichen Straßenverkehr durch dynamische Leuchten zu optimieren und dabei gleichzeitig Energieverbrauch und Lichtverschmutzung zu minimieren. Um die negativen Auswirkungen der Beleuchtung auf Insekten so gering wie möglich zu halten, sollte vor der Auswahl der Leuchtmittel geprüft werden, welche Farbtemperatur vor Ort am besten für Mensch und Natur geeignet ist.“
Die dynamische Beleuchtung gleiche je nach Tageszeit, Lichteinfall und individuellen Bedürfnissen fehlendes Tageslicht mit Hilfe künstlicher Lichtquellen aus. Sie könne durch Lichtsensoren beziehungsweise programmierte zeitliche Verläufe automatisch oder manuell geregelt werden.
Über den Projektträger Jülich werde der Einbau hocheffizienter Beleuchtungstechnik bei der Sanierung von Außen- und Straßenbeleuchtungsanlagen gefördert, genauso wie die Beleuchtungstechnik für neue Lichtpunkte oder um Beleuchtungsmissstände zu beheben. Entsprechende Anträge könnten bis zum 31. Dezember 2021 gestellt werden, so Raddy weiter.
„Voraussetzung für die Förderung ist, dass Treibhausgaseinsparungen von mindestens 50 Prozent durch die neu installierte Technik nachgewiesen werden. Die neuen Leuchtensysteme müssen eine angemessene wirtschaftliche Amortisationszeit aufweisen, und die zu installierende Leuchte weist eine Mindestlebensdauer von 75.000 Betriebsstunden auf“, erklärt der Fraktionsvorsitzende. Über das Förderprogramm könnten unter anderem Ausgaben für die Anschaffung der Anlagenkomponenten einschließlich der Steuer- und Regelungstechnik und für qualifiziertes, externes Fachpersonal zur Installation mit bis zu 45 Prozent gefördert werden. Infos: www.ptj.de.
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