Firma Wortmann spendet 72.000 Euro an regionale Einrichtungen – Kitas bedacht
Eine schöne Bescherung
Hüllhorst (WB). Seit fast 20 Jahren spendet die Wortmann AG kurz vor dem Weihnachtsfest eine großzügige Summe an karitative Einrichtungen in der Region.
»Wir sind in der glücklichen Lage, 72.000 Euro aus unserem erfolgreichen Geschäftsjahr zu spenden«, sagte Siegbert Wortmann, Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzender des Hüllhorster Computerherstellers. Die Nutznießer der Weihnachtsspende sind die Stiftung Lebenshilfe Lübbecke, die Andreas-Gärtner-Stiftung in Porta Westfalica, das Herz- und Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen, die Aktion »Lichtblicke«, die Außenstelle des Weißen Rings Minden-Lübbecke sowie der Kinderschutzbund Minden-Bad Oeynhausen, die jeweils 10.000 Euro erhielten. Erstmals wurden auch die Kindertageseinrichtungen in der Gemeinde bedacht, die Wortmann mit je 2000 Euro beschenkte.
Reit- und Delphintherapie durch Spenden finanziert
Birgit Gärtner nannte Siegbert Wortmanns Engagement segensreich für Menschen mit Behinderung: »Wir hatten 732.000 Euro in der Ausschüttung. Das Geld wurde schwerpunktmäßig für Reit- und Delphin-Therapien sowie für die Ausbildung von Therapiehunden für geistig behinderte Kinder ausgegeben«, sagte Birgit Gärtner. »Ich bin froh darüber, dass viele Menschen die Andreas-Gärtner- Stiftung nicht vergessen.«
Für den Kinderschutzbund Minden-Bad Oeynhausen nahmen Vorstandsvorsitzender Thomas Bouza Behm und Renate Lommel den Spendenscheck entgegen. Die Summe kommt der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie der Aktion »Lesen und Lernen« mit 180 Leselernpaten zugute. 300 Ehrenamtliche engagieren sich in Projekten. Kinder, die von sozialem Abstieg bedroht sind, werden betreut. Renate Lommel: »Die glücklichen Kinderaugen geben einem selbst ganz viel zurück.«
Barrierefreier Umbau von Wohnungen
Für die Stiftung Lebenshilfe nahm Horst Bohlmann den Betrag entgegen. »1600 Menschen werden bei uns betreut und wir investieren die Spende in das barrierefreie Informationssystem Cabito. Hier werden verschiedene Themen durch Bilder und Piktogramme auf einem Touchscreen dargestellt und weitergeleitet an die Bewohner.«
Oliver Rose, die Aktion »Lichtblicke« repräsentierend, mit der in Not geratenen Kindern und deren Familien geholfen wird, bedankte sich bei Caritas und Diakonie sowie bei Firma Wortmann: »Wir können das Geld gut gebrauchen, es fließt in Kitas und Frauenhäusern und zur Zeit in den barrierefreien Umbau einer Wohnung.« Friedhelm Tegeler, Leiter der Außenstelle »Weißer Ring« Minden-Lübbecke sagte, die Organisation helfe Kriminalitätsopfern und ihren Angehörigen. »Zur Zeit haben wir 60 Opferfälle.« Sechs Ehrenamtliche kümmern sich um Missbrauchs- und Vergewaltigungsopfer.
Equipment für Screening im HDZ
Dr. Klaus-Peter Mellwig vom Herz- und Diabeteszentrum (HDZ) Bad Oeynhausen erzählte von dem plötzlichen Herztod bei Amateursportlern. 23 Todesfälle seien seit 2011 in NRW bekannt. »4600 Sportler haben sich seit 2007 einer Präventionsmaßnahme durch Screening unterzogen. Für dieses Equipment kommt die Spende wie gerufen.«
Die Vertreterinnen der Kitas, Petra Knost (»Huckepack«, Hüllhorst), Jessica Vortmeyer (»Unterm Regenbogen«, Tengern), Anette Niggemann (»Schatzkiste«, Schnathorst), Anne Lankes-Dickler (»Zwergennest«, Tengern) und Maren Landmesser-Saga (»Tausendfüßler«, Ahlsen) sowie Birgit Breder (Familienzentrum Arche, Oberbauerschaft), hatten ebenfalls schon Verwendungszwecke für die Spendensumme parat.
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