Liberaler Ratsherr: „Weg frei machen für Neuanfang“
Sand (FDP) bittet SPD um Entscheidung
Hüllhorst (WB)
FDP-Ratsherr Andreas Sand reagiert auf die persönliche Stellungnahme des SPD-Fraktionsvorsitzenden Frank Picker, von dem er sich durch eine Whats-App-Nachricht anlässlich der Abstimmung über die Beigeordneten-Stelle in Hüllhorst erpresst gefühlt hatte.
„Wenn die Nachricht alles gewesen wäre, was im Vorfeld der Ratssitzung geschehen ist, hätte ich vermutlich nicht solch drastische Worte gewählt. Ohne die bedauerliche Vorgeschichte zu sehen, stellt sie den Sachverhalt nicht korrekt dar.“
Gleichwohl werde er keine strafrechtlichen Ermittlungen initiieren und den Bürgermeister bitten, egal, wie das Ergebnis der Kommunalaufsicht ausfalle, keine weiteren Schritte zu unternehmen. Sand: „Es bleibt die Frage der moralischen Verantwortung, die sich der SPD-Fraktionsvorsitzende stellen muss. Er wird seiner Fraktion und seinen Wählern erklären müssen, warum er eine politische Entscheidung so vehement verfolgt, die doch sein privates Familieneinkommen nachhaltig langfristig verbessert. Meine Partei würde ein solches Verhalten von mir nicht tolerieren. Daher bitte ich die SPD-Fraktion, ihre Personalentscheidung zu treffen und damit den Weg frei zu machen für einen politisch unbelasteten Neuanfang zum Wohle aller Bürger.“
Bei den vielen Aufgaben, die künftig noch zu bewältigen seien, dürfe der Makel der Vergangenheit die parteiübergreifende Diskussion nicht belasten. „Zum Schluss möchte ich mich noch für die vielen positiven Rückmeldungen aus Rat und Verwaltung und von den Hüllhorster Bürgerinnen und Bürgern bedanken.“
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