Stärkungspakt NRW für Städte und Gemeinden
Kreis Minden-Lübbecke erhält 2,14 Millionen Euro für soziale Infrastruktur
Minden/Lübbecke
Das Land NRW will die soziale Infrastruktur sichern und entlastet in der Krise den Kreis Minden-Lübbecke und die elf Städte und Gemeinden des Kreises mit insgesamt 2,14 Millionen Euro zur Unterstützung von Menschen in sozialen Notlagen.
„Die Entlastungspakete des Bundes haben in den vergangenen Monaten vielfältige Entlastungen geschaffen, bei der Unterstützung der sozialen Infrastruktur bestand aber eine Lücke, die das Land NRW jetzt schließt“, heißt es.
Soziale Krise durch Krieg
Dazu erklärt Benjamin Rauer, Landtagsabgeordneter aus Hüllhorst: „Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat in unserem Land auch eine soziale Krise ausgelöst. Steigende Energie- und Lebensmittelkosten belasten von Armut betroffene Menschen besonders. Auch die vielfältige soziale Infrastruktur wie Beratungsstellen, Sozialkaufhäuser oder Hilfseinrichtungen leidet unter den gestiegenen Kosten und damit verbundenen eingeschränkten Angeboten.“
Kommunen können über Geld verfügen
Mit dem „Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut“ stellt das Land Nordrhein-Westfalen jetzt auch dem Kreis Minden-Lübbecke und seinen Kommunen Gelder zur Verfügung, „um wichtige Beratungs- und Hilfsangebote in der Krise abzusichern“. „Ich freue mich sehr, dass die Landesregierung den Kommunen auch ermöglicht, Einzelfallhilfen für Bürgerinnen und Bürger zu finanzieren. Mit den Stärkungspakt-Mitteln können Menschen zum Beispiel bei drohendem Wohnungsverlust oder Energiesperren unterstützt werden. Nur ein starkes soziales Netz trägt uns durch diese unsichere Zeit, das Land NRW leistet dazu einen wichtigen Beitrag.“ Die Kommunen könnten die finanziellen Mittel in eigener Zuständigkeit verwenden, führt Rauer weiter aus.
Verteilung der Gelder
Mit folgenden Beträgen werden der Kreis und die Kommunen in Minden-Lübbecke vom Land bedacht:
- Kreis Minden-Lübbecke 432.976 Euro,
- Bad Oeynhausen 301.833 Euro,
- Espelkamp 116.424 Euro,
- Hille 36.351 Euro,
- Hüllhorst 34.335 Euro,
- Lübbecke 123.102 Euro,
- Minden 741.762 Euro,
- Petershagen 92.610 Euro,
- Porta Westfalica 140.931 Euro,
- Preußisch Oldendorf 35.343 Euro,
- Rahden 45.801 Euro und
- Stemwede erhält 37.296 Euro.