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Projekt Wiesenvögel: NRW will Flächen in den Bastauwiesen zwischen Lübbecke und Minden ankaufen und renaturieren

Kiebitz und Co. sollen wieder brüten

Lübbecke/Hille

Engagierte Naturschützer haben es mit Sachverstand und langem Atem erreicht, dass sich der Weißstorch im Kreis Minden-Lübbecke wieder wohlfühlt. Doch andere heimische Wildvögel, die nicht so markant sind, haben es eiter schwer. Gerade die bodenbrütenden Wiesenvögel wie der Große Brachvogel und der Kiebitz stehen auf der Roten Liste für bedrohte Arten in NRW. In der Bastauniederung zwischen Lübbecke und Minden soll ihnen nun mehr Lebensraum geschaffen werden.

Von Friederike Niemeyerund

Der Große Brachvogel mit seinem markanten Schnabel ist das Wappentier des Wiesenvögel-Projekts. Für ihn und andere bodenbrütenden Arten soll östlich von Lübbecke mehr geeigneter Lebensraum geschaffen werden. Foto: Norbert Brinker/BUND Bremen

Das von der EU und dem Land NRW aufgelegte LIFE-Projekt Wiesenvögel NRW fördert den Wiesenvogelschutz unter anderem in den Bastauwiesen. Das knapp 1800 Hektar große Naturschutzgebiet auf Niedermoorflächen von Lübbecke, Espelkamp, Hille und Minden grenzt östlich an das Große Torfmoor und schafft auf einem 14 Kilometer langen, etwa 2 Kilometer breiten Streifen südlich des Mittellandkanals die Verbindung zur Weseraue. Die offene Wiesenlandschaft ist ein alter Rast- und Brutplatz, aber dennoch stark vom Rückgang der Wiesenvögel betroffen. Der Grund: die Austrocknung der Moorböden und die Nutzung durch die Landwirtschaft. „Es lohnt sich, diese Lebensräume zu renaturieren“, sagt Sabine Raskopf von der Biologischen Station Minden-Lübbecke.

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