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Bürgerschützen bereiten sich auf Fest vom 16. bis 18. Juni vor

Lübbecke: Zylinderkompanie pflanzt zum Jubiläum eine Eiche

Lübbecke

Die Zylinderkompanie der Lübbecker Bürgerschützen feiert ihr 200-jähriges Jubiläum mit einer Ungarischen Eiche. Sie gilt als Schönheitskönigin unter den Eichenbäumen.

Von Kai Wessel

Schaufel für Schaufel wird die Ungarische Eiche auf dem Schützenplatz in Lübbecke eingepflanzt. Die Zylinderkompanie feiert damit ihr 200-jähriges Jubiläum: Klaus Neubauer (von links, Platzmajor), Thomas Holle (Hauptmann der Zylinderkompanie), Timor Gerlach-von Waldthausen (Leutnant), Christoph Barre (Kommandeur der Bürgerschützen), Friedrich Föst (Förderverein Schützenplatz) und Jobst-Peter Gerlach-von Waldthausen (Hauptmann a.D. der Zylinderkompanie). Foto: Kai Wessel

Das verdankt sie ihren gleichmäßig und symmetrisch wachsenden Blättern. Und: Sie kann sogar 300 Jahre alt werden.

Wenige Tage vor dem Auftakt des Schützenfestes (16. bis 18. Juni) wurde die Eiche auf dem Schützenplatz angepflanzt. Sie ist einer von etwa 20 Bäumen, die dort in den vergangenen Jahren neue Wurzeln geschlagen haben. „Wir wollen den Baumbestand an diesem Ort langfristig sichern“, sagt Friedrich Föst, Vorsitzender des Fördervereins Schützenplatz.

Bäume haben unter der Dürre gelitten

Einige der alten Bäume hätten zuletzt arg unter Dürre und Brandkrustenpilz gelitten. Die Ungarische Eiche, die nun neben jungen Ulmen und Platanen wachsen soll, gilt als besonders wärmeliebend. Anzutreffen ist sie vor allem in Ländern wie Ungarn, Italien oder der Türkei, zuweilen auch in trockenen Berglandschaften. Im Idealfall kann die Ungarische Eiche eine Höhe von 40 Metern erreichen.

„So einen Baum haben wir uns immer gewünscht“, sagte Thomas Holle, Chef der Zylinderkompanie. Die Eiche ist ein Jubiläumsgeschenk des Offizierkorps‘. Die Finanzierung (Baumpreis: 188 Euro) gelang über Spenden, die bei der Königsbowle des vergangenen Jahres gesammelt worden waren. Der besondere Dank von Bataillonschef Christoph Barre galt Armin Feiler, dem Leiter des städtischen Amtes für Grün und Umwelt. Es sei nämlich nicht einfach, außerhalb der Pflanzzeiten einen geeigneten Baum zu finden, hieß es von den Schützen. Zudem half der Bauhof bei der Pflanzung mit.

Thomas Holle, Chef der Zylinderkompanie präsentiert den Jubiläumszylinder und einen entsprechenden Bierdeckel. Foto: Kai Wessel

Kompanieflagge wird erstmals präsentiert

Die Eiche ist nicht die einzige Attraktion, mit der die Zylinderkompanie ihr Jubiläumsjahr feiert. Nach Auskunft von Hauptmann Holle wird zum Festauftakt erstmals eine Kompanieflagge mit dem Schriftzug „Prima Centuria“ präsentiert. Darüber hinaus können sich Ausmarschierer eine silberne Jubiläumsspange ans Revers heften. Nach dem Kommersabend wird es zudem eine Feuershow (mit den Künstlern von „Flamma Scaena“) auf dem Marktplatz geben – inklusive einer besonderen Überraschung.

Die Zylinderkompanie ist die älteste ihrer Art im Bürgerbataillon. Einer der Gründe: „Frack und Zylinder hatte früher jeder im Schrank hängen“, sagt Christoph Barre. Wer schon lange den Wunsch hegt, einmal als Ausmarschierer beim Fest mitzumachen, kann sich eine Uniform ausleihen. Erhältlich sind sie bei Optik Weymann, Bäckerstraße 35.

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