Kreisausschuss votiert für Ertüchtigung
Kampa-Halle könnte im Frühjahr öffnen
Minden/Lübbecke
Der Kreisausschuss hat die Voraussetzungen für einen Interimsbetrieb der Mindener Kampa-Halle geschaffen.
Einstimmig votierte das Gremium dafür, bei der Genehmigungsbehörde Stadt Minden einen Bauantrag zur brandschutztechnischen Ertüchtigung der 50 Jahre alten Sport- und Eventhalle zu stellen. Die kreiseigene Halle ist seit Ende 2019 geschlossen.
Ein aktuelles Brandschutzgutachten hatte gezeigt, dass die Kampa-Halle bei einem Kostenaufwand von etwa 180.000 Euro soweit wieder hergerichtet werden kann, um sie für den Schulsport- und Eventbetrieb in weiten Teilen wieder nutzen zu können. Auch Handballbundesligist GWD Minden könnte dann die Halle wieder für seine Spiele vor Publikum nutzen.
Da der Kreis Minden-Lübbecke mit der Stadt Minden bereits vorbereitende Gespräche geführt hat, gehen die Beteiligten davon aus, die Halle ab April/Mai für zwei bis drei Jahre in den Interimsbetrieb gehen zu lassen.
Ab dem kommenden Monat will sich die Kreispolitik zudem mit der Sanierung der Kampa-Halle befassen. Bei Kosten von mindestens knapp neun Millionen Euro könnte die Arena für die nächsten zehn bis 15 Jahre saniert und damit nahezu alle Möglichkeiten der Nutzung wieder eröffnet werden.
Auf Initiative der SPD-Kreistagsfraktion ging der Kreisausschuss auch auf das Thema neue Multifunktionshalle in Minden ein. Die Fraktionen betonten, das Projekt nicht aus den Augen verlieren zu wollen. Allerdings müsse die Stadt Minden nun konkrete Vorschläge unterbreiten. Ursprünglich hatte der Kreistag in Aussicht gestellt, die Multihalle in der Weserstadt mit 14,5 Millionen Euro fördern zu wollen. Dieser Beschluss war jedoch Ende des vergangenen Jahres zurückgezogen worden. Ideell wolle man aber das Projekt weiter fördern, so der Tenor.
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