Daniel Bake entdeckt in Porta Westfalica römisches Geldstück
Goldmünze steckte im Ackerboden
Porta Westfalica
Ein Forschungsprojekt der Gesellschaft zur Förderung der Bodendenkmalpflege im Kreis Minden-Lübbecke e.V. hat in Porta Westfalica zur Entdeckung einer römischen Goldmünze aus der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts geführt.
Die Münze wiegt 4,41 Gramm und hat einen Durchmesser von 22 Millimetern. Sie erscheint, trotz der langen Lagerung im Ackerboden, prägefrisch und ist in einem besonders guten Zustand. Geprägt wurde sie unter dem oströmischen Kaiser Constantinus II. (337-361 n. Chr.) in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts.
Die Münze wurde von Daniel Bake gefunden, die mit Genehmigung der Denkmalbehörde und des Grundstückeigentümers den Acker untersucht hatten.
Insgesamt fanden die beiden Feldbegeher vier weitere römische Münzen und zwar drei Denare (Silbermünzen) und einen Sesterz (Kupfer- oder Bronzemünze), die aus dem 2. Jahrhundert nach Christus stammen und somit nicht im Zusammenhang mit der Goldmünze stehen.
Die Begehungen sind Teil eines Forschungsprojekts des Vereins zur Erkundung der ur- und frühgeschichtlichen Besiedlung von Porta Westfalica-Costedt. 1989 wurde hier ein Gräberfeld der jüngeren Römischen Kaiserzeit erschlossen.
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