Katholische Gemeinde Preußisch Oldendorf unterstützt Geflüchtete aus der Ukraine
Treffpunkt bieten und Sachspenden sammeln
Preußisch Oldendorf
Im Gemeindehaus der Katholischen Pfarrgemeinde St. Raphael in Preußisch Oldendorf haben sich am Mittwochvormittag etwa 30 geflüchtete Frauen und Kinder aus der Ukraine zu einem ersten Austausch getroffen.
Eine private Initiative von Ilona Marske, die mit ihrer Familie selbst drei geflüchtete Ukrainerinnen aufgenommen hatte, setzte schnell eine Art Networking in Gang.
Mit Unterstützung der katholischen Pfarrgemeinde, die die Räumlichkeiten bis auf weiteres zur Verfügung stellt, des Arbeitskreises Asyl PrO, der den Kontakt zur Anna Zielinska-Lübker, der Integrationsbeauftragten der Stadt Preußisch Oldendorf, herstellte und weiterer Ehrenamtlicher konnten zahlreiche Sachspenden wie Bekleidung, Spielzeug und Haushaltsartikel verteilt werden.
Über Hilfsaktionen aus OWL für die Ukraine, die Aufnahme von Flüchtlingen in OWL und weitere Themen im Zusammenhang mit dem Krieg informieren wir auf unserer Sonderseite.
Was ursprünglich lediglich als lockeres Treffen gedacht war, um sich kennenzulernen, Sorgen und Probleme teilen zu können oder einfach mal wieder die Muttersprache sprechen und hören zu können, entwickelte sich schnell zu einer Bedarfsbörse.
Mit großem Engagement hat Ilona Marske vor dem Gemeindehaus am Offelter Weg 1 verschiedene „Bedarfsborde“ aufgestellt. Wer den geflüchteten Menschen in Preußisch Oldendorf also helfen möchte, kann dies in unterschiedlichster Weise tun. Wer zum Beispiel etwas abzugeben hat, Hilfe beim Übersetzen anbieten kann, wer selbst Unterstützung bei der Wohnungs- oder Arbeitssuche benötigt oder ähnliches, der ist eingeladen, dies auf den aufgestellten Borden am Gemeindehaus anzeigen.
Ilona Marske bittet ausdrücklich darum, keinerlei Sachspenden vor die Tür zu stellen, sondern auf diesem Wege den Kontakt mit ihr zu suchen. In Absprache mit der Kleiderkammer Preußisch Oldendorf wird weiterhin gut erhaltene Bekleidung, Schuhe und Bettwäsche gesucht. Der Bedarf an Hilfe in vielfältiger Art für die geflüchteten Menschen ist groß. Deshalb wird es am Mittwoch, 13. April, ab 9.30 Uhr ein weiteres Treffen in dieser Form geben.
Über die aktuelle Entwicklung durch den russischen Angriff auf die Ukraine halten wir Sie in unserem Liveticker auf dem Laufenden.
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