Stadt Rahden und Gemeinde Wagenfeld sind auf der Suche nach einem neuen Pächter
Draisinen sollen weiter fahren
Rahden (WB/bös). Die 14 Kilometer lange Draisinenstrecke auf einem stillgelegten Gleisabschnitt der Deutschen Bundesbahn zwischen Rahden und Ströhen auf niedersächsischer Seite gehört seit etwa zehn Jahren zu den naturnahen touristischen Angeboten in der heimischen Region. »Insbesondere Gruppen und Familien fragen die Fahrten auf den Fahrrad-Draisinen nach«, betonen Lena Meyer, Tourismusbeauftragte der Stadt Rahden, und Sven Schröder, als zuständiger Fachbereichsleiter im Wagenfelder Rathaus.
Gute Verbindungen
Damit die Strecke auch weiter genutzt werden kann, wird ein neuer Pächter oder eine Pächterin gesucht. »Dietmar Koors, Betreiber der Auenland-Draisinen, hat aus beruflichen Gründen seinen Abschied angekündigt«, teilen Meyer und Schröder mit. »Er bringt die Saison noch zu Ende und wünscht sich ebenso wie wir, dass es im nächsten Jahr weitergeht.« Die beiden Ansprechpartner weisen besonders auf das vorhandene Netzwerk mit einer Vielzahl guter Verbindungen hin.
»Der neue Pächter kann die bestehenden Kooperationen mit Hotels, Gaststätten und anderen touristischen Anbietern weiter nutzen«, sagt Meyer. Schröder nennt das länderübergreifende naturnahe Tourismusprojekt »Spurwechsel – von der Draisine ins Moor«, bei dem die Gäste der Draisinen am Ströher Moorbahn-Bahnhof auf die Moorbahn umsteigen können. Auch am Europäischen Fachzentrum Moor und Klima, gibt es eine Moorbahn-Haltestelle.
Werbemöglichkeiten
Als vorteilhaft stellen beide heraus, dass es für die Auenland-Draisinen Partner und viele gute Werbemöglichkeiten gebe. »Aktuell entwickelt Rahden ein Tourismuskonzept, dessen Fachplaner im Draisinenbetrieb gutes Potenzial sehen«, berichtet Meyer. Neupächtern bieten Meyer und Schröder an, sich beim Betrieb der Auenland-Draisinen frei entfalten und neue Programme und Angebote selbstständig erarbeiten zu können. Allerdings sind mit der Übernahme der Verantwortung für die Draisinenstrecke auch Pflichten verbunden: »Der zukünftige Pächter ist für die notwendige Unterhaltung, das regelmäßige Freischneiden der Strecke und der Gewährleistung der Verkehrssicherheit verantwortlich.« Gerade dem Freischnitt der Strecke messen Meyer und Schröder besondere Bedeutung zu. »Die notwendigen Arbeiten sind nicht immer optimal gelaufen.« Seitens des bisherigen Pächters seien für die Versäumnisse vor allem berufsbedingt zeitliche Gründe angegeben worden. Nach Hinweisen sehe die Strecke zurzeit aber in Ordnung aus.
Für Familien geeignet
Die Geschichte der Draisinenstrecke geht ins elfte Jahr. 2009 wurde das Angebot mit vielen Ehrengästen feierlich seiner Bestimmung übergeben. Seitdem passieren die Nutzer während der zwei- bis dreistündigen Fahrt von Rahden nach Ströhen nach gut zehn Kilometern die Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. »Weil die Steigung verschwindend gering ist, kann die Strecke auch gut von Familien mit Kindern befahren werden«, werben Meyer und Schröder. Zu buchen seien insgesamt 24 Draisinen für vier Personen und vier Clubdraisinen für bis zu zwölf Personen. Alle Fahrzeuge verfügten über eine Sieben-Gang-Schaltung. Der Startpunkt der Draisinen befinde sich in einem Unterstand ganz in der Nähe des Rahdener Bahnhof.
Ansprechpartner
Als Ansprechpartner stehen allen Interessierten Lena Meyer, Telefon 05771/7350 oder E-Mail: [email protected] sowie Sven Schröder, Telefon 05444/988119, oder E-Mail: [email protected], zur Verfügung
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