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Weihnachtszirkus im Tierpark Ströhen ist immer wieder ein Erlebnis

Edle Tiere und tolle Akrobatik

Rahden (WB). Tempo, Tempo und nochmals Tempo – auch in diesem Jahr geht es wieder rasant durch das Weihnachtsprogramm vom Zirkus Francalli. Andalusier, Araber, Kamele, Lamas und wagemutige Akrobaten halten im Tierpark Ströhen ein sehenswertes Spektakel mit zahlreichen atemberaubenden Höhepunkten für die kleinen und großen Zuschauer bereit.

Peter Götz

Miguel Frank mit seinen vierbeinigen „Mitarbeitern“. Foto: Peter Götz

Vorstellung ausverkauft

Während die junge Helena in der ausverkauften Showhalle auf dem Hochseil ihr Geschick unter Beweis stellt, glänzt ihr Bruder Melano mit einem extrem anspruchsvollen Balance-Akt auf bis zur Decke gestapelten Holzstühlen. „Es ist heute meine schwierigste Aufgabe“, erzählt der muskulöse 18-Jährige Nachwuchsartist, dessen Familie seit mehr als 100 Jahren in den Manegen Europas zuhause ist.

Melano trainiert hart

Wer will es dem sympathischen jungen Zirkusprofi verdenken, dass er „vor jedem Auftritt Lampenfieber hat“. Denn, was während der Show so spielerisch leicht aussieht, ist in Wirklichkeit nur mit höchster körperlicher Fitness und äußerster Konzentration durchführbar und selbst dann noch sehr gefährlich. „Ohne Disziplin, hartes Training und leider auch Schmerzen und Verletzungen, sind solche Höchstleistungen garantiert nicht zu erlangen“, weiß Melano.

Große Disziplin

Auf der anderen Seite genießt er die Freiheit, die nur ein Zirkusleben zu bieten hat: „Es macht einfach Spaß herumzureisen, etwas anderes kann ich mir im Moment nicht vorstellen“, sagt er zum Ende des Gesprächs mit dieser Zeitung in der Pause, und dann macht er sich schon wieder auf in die Manege. Dort präsentiert er im zweiten Programmteil zusammen mit Helena in halsbrecherischem Tempo seine Kunststücke auf dem Pferderücken, während Miguel Frank mit nahezu unglaublicher Präzision die Tiere durch die kleine Manege dirigiert.

Das Oberhaupt der Zirkusfamilie Frank führt auch in diesem Jahr seine heißblütigen Pferde, seine schweren Rinder, Lamas und Kamele mit wenigen Kommandos. Da kommen Kinder und Erwachsene aus dem Staunen nicht heraus. Sogar richtig weihnachtlich wird es, wenn der Direktor höchstpersönlich zur Trompete greift und sein musikalisches Talent aufblitzen lässt.

Clown sorgt für Spaß

Für die lustigen Momente im Programm sorgt, zusammen mit der Zirkusdirektorin, auch in diesem Jahr Clown Otto, der für sein Publikum wieder Späße auf Lager hat. Als ganz besonderen Höhepunkt zeigt die sechsjährige Lucia zusammen mit ihrem Vater, was man als jüngster Spross einer Zirkusfamilie sozusagen in die Wiege gelegt bekommt: Körperbeherrschung, Fleiß und immer ein Lächeln auf den Lippen.

Vorstellungen sind noch bis Montag, 6. Januar, täglich und am Wochenende, 11. Und 12. Januar. Sie beginnen jeweils um 15 Uhr.

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