Kirche setzt sich für Schienenweg von Rahden bis Bremen ein
Einsatz für Bahnstrecke
Rahden (WB). Vertreter des Aktionsbündnisses »Eisenbahnstrecke Bassum-Bünde« (AEBB) hatte der Ausschuss »Kirche und Gesellschaft« des Evangelischen Kirchenkreises Lübbecke zu Gast. Unter der Leitung von Pfarrer Dr. Roland Mettenbrink ging es um den aktuellen Stand und die Zukunftsaussichten der stillgelegten, aber reaktivierungswürdigen Eisenbahnstrecke Bassum-Bünde.
Nach einer Andacht von Pfarrer Mettenbrink stellte der Vertreter des Vorstandes des AEBB, Detlev Block, den Verein vor. Das AEBB hat 113 Mitglieder, darunter sind auch 10 Kommunen, die einer Reaktivierung der Strecke positiv gegenüberstehen. »Der Verein wandte bereits verschiedene Absichten zur Beseitigung des Schienenweges ab und beschäftigt sich zurzeit mit dem drohenden Verkauf von Teilstrecken«, sagte Block. Hier habe es erfreulicherweise ein momentanes Einlenken der Bahn gegeben, so dass das Aktionsbündnis eine Atempause bekomme, um ein weiteres Vorgehen festlegen zu können.
Die Landtagsabgeordneten Bianca Winkelmann (CDU) und Ernst-Wilhelm Rahe (SPD) sprachen sich dafür aus, länderübergreifende Gespräche anzuregen, da der Schienenweg in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen liege. Hier biete sich ein abgestimmtes Vorgehen an. Der Ausschuss betonte, dass bei der Frage der Reaktivierung die gesamte Strecke von Bünde (beziehungsweise Bielefeld) bis Bassum (beziehungsweise Bremen) zu betrachten sei.
Einstimmig wandte man sich gegen Entwidmungen und plädierte für eine Reaktivierung der Gesamtstrecke (inklusive Sulinger Bahn-Kreuz), die aus ökologischen Gründen, der Förderung der Verkehrsinfrastruktur und der Mobilität in diesem ländlichen Raum geboten sei.
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