Serie „Hinter verschlossenen Türen“ - Teil 1: der Tresorraum der Stadtsparkasse Rahden
„Hier kommt kein Einbrecher ran“
Rahden
Gold und Silbermünzen, Schmuck und Diamanten schützen – das bieten Bankschließfächer.
Seit der Finanzkrise legen immer mehr Bürger einen Teil ihres Vermögens in kleinen wertvollen Sachwerten an. Statt einen tonnenschweren Tresor für Zuhause zu kaufen, ist ein bevorzugter Aufbewahrungsort das Bankschließfach.
Diese besonders gesicherten Schließfächer bei den Banken sind begehrt. So auch bei der Stadtsparkasse in Rahden, die demnächst die Anzahl der Schließfächer um rund 100 Stück durch Umbaumaßnahmen des Tresorraums erhöht.
„Die Nachfrage für Schließfächer ist groß. Besonders in der dunklen Jahreszeit, der Hochzeit für Einbrecher, entscheiden sich viele Menschen dafür, ihre Wertsachen in einem Sparkassenschließfach unterzubringen“, erklärt Marktbereichsleiter Markus Oesterley.
Dabei sind es nicht nur Wertsachen, die in den Schließfächern aufbewahrt werden, sondern auch wichtige Dokumente, von der Geburtsurkunde über Fahrzeugbriefe und Versicherungspolicen bis hin zu Patientenverfügung und Testament. Auch Datensicherungen auf USB-Stick gehören dazu.
Anette Grewe
„Unsere Schließfachanlage befindet sich in einem gesondert abgesicherten Bereich“, macht Anette Grewe, Marketingleiterin, deutlich. Die Aufbewahrung in einem Bankschließfach bietet Schutz vor Einbrüchen und unvorhergesehenen Schäden, vor Wassereinbruch und Feuer. „Außerdem braucht man dann keinen eigenen Tresor zu Hause“, so Grewe. In einem Sparkassenschließfach sei alles, was einem lieb und teuer ist, gut aufgehoben und die Angst vor Einbrechern, die alles mitnehmen, sei dann auch nicht mehr gegeben.
Angeboten werden Schließfächer in verschiedenen Größen, der Preis hängt davon ab, wie groß das Fach ist. Kleinere Fächer sind gut fünf Zentimeter hoch, die großen 30 Zentimeter. Die Jahresmiete variiert bei den Geldinstituten.
Der Zugang zu einem Schließfach wird ausschließlich den Personen gewährt, denen es vertraglich zugeschrieben wird. Dann ist der Tresorraum mit Karte und PIN zu betreten, für das Schließfach gibt es einen Schlüssel. „Es besteht auch die Möglichkeit, eine Vollmacht für das Schließfach zu erteilen“, so Oesterley. Dies empfehle sich vor allem dann, wenn das Testament oder die Patientenverfügung im Schließfach aufbewahrt würden. Ohne Vollmacht sei der Inhalt im Ernstfall unerreichbar.
Ansonsten sei das Schließfach stets während der Öffnungszeiten der Stadtsparkasse zugänglich.
Startseite