Schüler der Stemweder-Berg-Schule bilden sich weiter und informieren
Droht Gefahr durch neue Medien?
Stemwede-Wehdem (WB). Zahlreiche Aktivitäten hat es in den vergangenen Tagen an der Stemweder-Berg-Schule gegeben. Medienscouts sind unterwegs gewesen, das Smart-Camp gastierte an der Schule und es wurde Müll eingesammelt.
Drei Medienscouts der Stemweder-Berg-Schule haben zusammen mit Schulsozialarbeiterin Mirja Hodde-Mündel die Grundschule in Oppenwehe besucht. Die Stemweder wurden erstmals im Jahr 2017 als Medienscouts ausgebildet.
Zusammen mit den Lehrerinnen und Lehrern der Grundschule war Schulsozialarbeiterin Gabi Hohmeier der Ansicht, eine Aufklärung von Schülern für Schüler über einen »vernünftigen Umgang mit Medien« sei hilfreicher, als Informationen aus der Lehrerschaft. Die Schüler hatten Fragen wie: »Was darf ich denn im Internet nicht machen? Ist eine App für mich verboten? Darf ich dann auch Fotos von meinen Freunden bei Whatsapp oder Instagram reinstellen?«
»Zu Beginn befragten die Medienscouts der Stemweder-Berg-Schule die Viertklässler über die Nutzung ihrer Lieblings-Apps. Ein reger Austausch fand statt, die Grundschüler hatten keine Ängste, offen mit den älteren Schülern zu sprechen«, schreibt Mirja Hodde-Mündel.
Schüler warnen vor Gefahr
Die drei Schüler Jessica, Rabea und Jeremy machten auf die Gefahren der verschiedenen Apps aufmerksam. Datenschutz und Altersbegrenzungen wurden ebenso thematisiert, wie auch der richtige Umgang mit Handys.
»Insgesamt war diese Veranstaltung wirklich gelungen«, freuten sich die Schulsozialarbeiterinnen und der betreuende Lehrer Klaus Militz-Frank. »Mein Bestreben ist es, diese Veranstaltung jährlich in allen drei Grundschulen der Gemeinde Stemwede durchführen zu können«, erklärte Hodde-Mündel.
Förderung erhalten
Die Medienscouts sind auch von der Sparkasse Minden-Lübbecke mit 1000 Euro gefördert worden: Zehn Schülerinnen und Schüler nahmen in Bad Essen an einem zweitägigen Seminar zur Weiterbildung teil. Das Geldinstitut ließ dem Förderverein der Stemweder-Berg-Schule 1000 Euro zukommen. Somit konnten sich die zehn Schülerinnen und Schüler zwei Tage lang zum Thema »Medienkompetenz« fortbilden.
In Bad Essen wurden die Schüler an das Thema »Mediennutzung, Umgang mit Medien« herangeführt. Am Ende zeigten sie sich begeistert: »Das war eine tolle Atmosphäre, wir haben sehr viel dazu gelernt, hatten aber auch eine Menge Spaß.«
Smart Camp informiert
Mit digitaler Bildung beschäftigte sich auch das Smart-Camp, das drei Tage lang an der Schule zu Gast war und über den versierten Umgang mit You Tube, Instagram und Co. informierte.
Während des Camps standen für 90 Schülerinnen und Schüler der achten Jahrgangsstufe besondere Fächer auf dem Stundenplan: Workshops wie »YouTube – Broadcast yourself«, »Music in the Box«, »Podcast, Beiträge & Co« sowie »Bloggen, wie es dir gefällt« brachten eine willkommene Abwechslung vom Unterrichtsalltag. Gemeinsam erstellten die Jugendlichen eigene Beiträge und übten den verantwortungsvollen Umgang mit den sozialen Medien. Versierte Medienpädagogen, Internetexperten sowie Stars aus der Social-Media-Welt unterstützten die Heranwachsenden bei der Umsetzung ihrer kreativen Ideen.
Auch die Themen Cybermobbing, Online-Sucht und Datensicherheit kamen zur Sprache. Die Schülerinnen und Schüler erhielten wertvolle Impulse rund um ihre digitale Gesundheit und Sicherheit.
Schulleiterin Heike Hachmann betonte: »Aufgabe von Schule ist es, Schüler und Schülerinnen zeitgemäß auf ihre künftige Lebens- und Arbeitswelt vorzubereiten. Dabei spielt die Nutzung der digitalen Medien für den Unterricht eine immer größere Rolle. Ich freue mich daher sehr, bereits im zweiten Jahr in Folge die professionellen Medienexperten an unserer Schule begrüßen zu dürfen.«
Michael Niehaus, Abteilungsleiter der Jahrgangsstufen acht bis zehn meinte »Auf dem Weg zum Unterricht der Zukunft müssen nicht nur die passenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, sondern auch Unterricht und Inhalte mit Leben gefüllt werden.
Saubere Landschaft
Doch auch eher praktisch ging es in der Umgebung der Schule zu: »Was liegt hier für ein Müll«, rief ein Schüler der 8b entrüstet, als die 30 Schülerinnen und Schüler mit Klassenlehrer Karsten Knigge in die umliegenden Wege in der Nähe der Schule gingen.
Jedes Jahr säubern Vereine mit vielen Helfern die Landschaft in den Ortsteilen bei der Aktion »Saubere Landschaft«. in diesem Jahr beteiligten sich die Klassen 8b und 6c der Stemweder-Berg-Schule spontan daran.
Gemeinsam mit den Lehrern rückten sie mit Zangen und Schubkarren dem Müll rund um die Schule zu Leibe. Auch die Schulwege um das Gelände herum wurden systematisch von den Schülern gesäubert. »Mensch, da kommt ganz schön was zusammen«, »Und was alles in den Gräben liegt«, staunten alle. Sie waren stolz, dass sie einen Beitrag zum Umweltschutz geleistet hatten. Rund um die Schule ist jetzt alles wieder sauber.
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