Björn Babina trägt Problem im Rat vor – Gemeindeverwaltung schaltet Straßenverkehrsbehörde ein – Verkehrsmessung erfolgt
Vor der Schule und Kita Haldem wird gerast
Haldem
Es ist ein Problem, das viele Haldemer Eltern, Lehrkräfte, Kita-Mitarbeiterinnen und auch die Bewohner der Grundschulsiedlung ziemlich ärgert.
Im Bereich der Grundschule und der gegenüber liegenden DRK-Kindertagesstätte „Heidemaus“ wird offenbar zu schnell gefahren.
Natürlich ist dort das Tempo-30-Schild aufgestellt, zudem gilt die Rechts-vor-Links-Regelung. Doch dies hindere viele Verkehrsteilnehmer nicht am Rasen, sagte der grüne Ratsherr Björn Babina während der jüngsten Ratssitzung in Stemwede. Dadurch würden sich immer wieder gefährliche Situationen ergeben. Um dieses Problem zu unterstreichen, war auch die Leiterin der Montessori-Grundschule Haldem, Martina Weiffen-Flore, unter den Zuhörern der Ratssitzung.
Bürger aus dem Bereich seien an ihn herangetreten und hätten ihm von der positiven Wirkung der mobilen elektronischen Geschwindigkeits-Warntafel vor Ort berichtet, sagte Babina. Trotzdem werde noch zu schnell gefahren, und „Rechts vor Links“ würden etliche Verkehrsteilnehmer ebenfalls nicht einhalten. Auch die Schulleiterin Martina Weiffen-Flore und die Kita-Leiterin Christina Frobieter hätten ihm dies bestätigt, sagte der Ratsherr. „In dem Gespräch mit den beiden wurde vorgeschlagen, über ein zusätzliches Tempo-30-Schild zwischen Kindergarten und Grundschule sowie über eine dauerhaft installierte elektronische Geschwindigkeits-Warntafel nachzudenken“, sagte Babina. „Ich gehe davon aus, dass verbessernde Maßnahmen im Interesse aller Ratsfraktionen sind und dies parteiübergreifend Zustimmung findet“, erklärte der Grüne.
Bürgermeister Kai Abruszat antwortete, dass es die Gemeindeverwaltung gewesen sei, die dort aus den genannten Problemen die mobile Geschwindigkeitstafel aufgestellt habe, um die Autofahrer zum Einhalten von Tempo 30 zu animieren. Zudem erfolge dort eine Verkehrsmessung, um die Fahrzeuge, die Zahl und Art, zu erfassen. Außerdem habe die Gemeindeverwaltung bereits eine Anfrage an die Straßenverkehrsbehörde des Kreises Minden-Lübbecke geschickt, die dafür zuständig sei. „Insofern ist das alles auf den Weg gebracht“, sagte der Bürgermeister. Er freue sich sehr, dass Björn Babina dieses Anliegen unterstütze. Dann ergänzte der Verwaltungschef: „Herr Babina, Sie können dieses Anliegen ja auch über die Kreistagsfraktion der Grünen flankieren.“
Die Verkehrssituation sei in einigen Bereichen der Gemeinde Stemwede immer wieder Gegenstand von Debatten, berichtete Abruszat. „Leider sind wir eine Kommune von unter 25.000 Einwohnern. Deshalb bleibt unsere Einflussnahme mit Blick auf veränderte Beschilderungen an solchen Stellen leider nur auf Anregungen beschränkt.“
Von letzterem werde man allerdings als Gemeinde Stemwede regen Gebrauch machen, um die Interessen von Einrichtungen – so wie jetzt in Haldem und bereits in anderen Orten – zu vertreten.
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