Wanderbaustelle mit Sperrung

„Der Hochbehälter Wiesental ist der zentrale Wasserspeicher für die Versorgung des Stadtbereiches südlich der Werre. Dieser Hochbehälter wird bislang durch eine in der Albert-Rusch-Straße, Georgstraße und der Straße Am Hambkebach verlaufende Wassertransportleitung mit einem Durchmesser von 40 Zentimetern mit bis zu 600 Kubikmeter Trinkwasser stündlich befüllt. Zur Verbesserung der Versorgungssicherheit ist der Bau einer weiteren Wassertransportleitung desselben Durchmessers, einer sogenannten Redundanzleitung, zum Hochbehälter Wiesental erforderlich“, führt Ernst aus.

600 Kubikmeter Wasser

Über die rund 850 Meter lange neue zweite Wassertransportleitung können dann ebenfalls bis zu 600 Kubikmeter Trinkwasser stündlich gefördert werden. Zur Kostenentlastung der Bürgerinnen und Bürger werde die Maßnahme auch mit der Hilfe von Fördermitteln des Bundes, die den SBO auf Basis des Wassersicherstellungsgesetzes zur Verfügung gestellt würden, finanziert. Mit der Durchführung der Arbeiten haben die SBO die Firma Kögel Bau beauftragt.

Der erste Bauabschnitt im Bereich Albert-Rusch-Straße/Wilhelm-Rottwilm-Straße sei fast fertiggestellt. Der diesjährige zweite Bauabschnitt umfasse die Herstellung der Wassertransportleitung in der Detmolder Straße und am Kohlpottweg bis zum Hochbehälter Wiesental. 2023 seien die abschließenden Anbindungsarbeiten in der Albert-Rusch-Straße geplant.

Start Anfang März

Anfang März 2022 beginnen laut Ernst die Bauarbeiten an der Detmolder Straße auf Höhe der Bäckerei Hensel. Bis voraussichtlich Juni 2022 werde die Verlegung der Rohre bis zum Kohlpottweg abgeschlossen. Ernst: „Im weiteren Verlauf wird die Wassertransportleitung durch den Kohlpottweg zum Hochbehälter Wiesental verlegt. Den Abschluss der Gesamtmaßnahme erwarten wir im Juli 2022.“

In Teilabschnitten

Die Verlegung der Wassertransportleitung in der Detmolder Straße macht eine Vollsperrung unausweichlich. „Um die Verkehrsbehinderung dennoch möglichst gering zu halten, werden die Arbeiten im Wanderbaustellenverfahren in etwa 75 bis 100 Meter lange Teilabschnitte eingeteilt, die sukzessive mit dem Baufortschritt von Norden nach Süden wandern. Eine Umleitung wird rechtzeitig eingerichtet und ausgeschildert. Der Zugang zu den Grundstücken bleibt gewährleistet“, sagt Ernst. Er ergänzt: „Wir bitten die direkt betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner, ihre Abfallgefäße außerhalb des jeweils gesperrten Bauabschnitts zur Entleerung beziehungsweise Abholung bereitzustellen.“ Die SBO würden sich bemühen, dass die Arbeiten zügig und mit möglichst wenigen Beeinträchtigungen erfolgen.