Die Corona-Lage im Kreis Paderborn am Mittwoch, 19. Januar
359 neue Fälle und 2304 Infizierte
Paderborn
Die Inzidenz für den Kreis Paderborn ist am Mittwoch gestiegen, der Kreis meldet viele neue Fälle und weitere 338 Erkrankte gelten als genesen.
Für den Zeitraum von Dienstag bis Mittwoch (Stand: jeweils 11 Uhr) hat der Kreis Paderborn am Mittwochnachmittag 359 Corona-Neuinfektionen bekannt gegeben. In der vergangenen Woche waren es für den gleichen Zeitraum 185. Weitere 338 Erkrankte gelten als genesen. Die Zahl der Infizierten liegt offiziell nun bei 2304. Am Dienstag waren es 2283.
Die 2304 aktiven Fälle verteilen sich wie folgt: Paderborn 1246, Delbrück 250, Salzkotten 136, Hövelhof 135, Büren 123, Bad Lippspringe 104, Borchen 97, Bad Wünnenberg 83, Lichtenau 74, Altenbeken 56. Die Zahl der Personen, die sich in Quarantäne befinden, beträgt 2815
(Dienstag: 2596).
Die Anzahl der nachgewiesenen Fälle der Virusvariante Omikron (B.1.1.529) ist von 185 auf 193 gestiegen. 31 davon wurden laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW in den vergangenen sieben Tagen diagnostiziert (hier geht es zur Statistik).
47 Corona-Erkrankte mit Wohnsitz im Kreis Paderborn werden den weiteren Kreis-Angaben zufolge derzeit in Krankenhäusern im Kreis behandelt, 14 von ihnen intensivmedizinisch (Dienstag: 48/17). Das DIVI-Intensivregister gibt für den Kreis Paderborn an, dass 68 von 73 Intensivbetten belegt sind (Stand: 19.1., 17 Uhr, stündliche Aktualisierung, Erwachsenen-Intensivstationen). 189 Menschen sind seit Pandemie-Beginn in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben. Zuletzt wurde ein Todesfall am Montag vor zwei Wochen gemeldet.
Inzidenzwerte
Das Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW und das Robert-Koch-Institut (RKI) haben am Dienstagmorgen für den Kreis Paderborn eine Wocheninzidenz von 330,2 ausgewiesen (Stand: 0 Uhr), was 1018 Corona-Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen entspricht. Beim LZG sind am Dienstag 266 Corona-Fälle aus dem Kreis Paderborn neu in die Statistik eingeflossen, davon datierte die Landeseinrichtung in Bochum 42 auf den Dienstag selbst (siehe unten: Melde- und Übermittlungsverzug). Am Dienstag lag der Wert bei 306,2, am Mittwoch vor einer Woche bei 290,9 und vor einem Monat bei 277,0. Der Inzidenzwert ergibt sich aus der Summe der neuen Coronavirus-Infektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner.
Der Inzidenzwert in Nordrhein-Westfalen liegt am 19. Januar bei 573,2 (Vortag: 543,7) und in Deutschland bei 584,4 (553,2). Der Blick in die Paderborner Nachbarkreise ergibt nach LZG-Angaben folgendes Bild: Gütersloh 537,5 (558,6) – Hochsauerlandkreis 331,6 (358,6) – Höxter 317,0 (307,0) – Lippe 466,0 (447,9) – Soest 298,7 (325,9).
Der Kreis Paderborn veröffentlicht auf seiner Website (hier geht es direkt zum Dashboard) für die Städte und Gemeinden „kreiseigene Inzidenzwerte, die auf unseren veröffentlichten und berechneten Zahlen beruhen“.
Blick auf die Altersverteilung
Nach Angaben des LZG sieht die Inzidenz im Kreis Paderborn wie folgt bei den verschiedenen Altersgruppen aus (Stand: 19.1., 0 Uhr).
0 bis 4 Jahre: 230,0
5 bis 9 Jahre: 547,1
10 bis 14 Jahre: 496,8
15 bis 19 Jahre: 661,5
20 bis 24 Jahre: 586,2
25 bis 29 Jahre: 462,9
30 bis 34 Jahre: 397,7
35 bis 39 Jahre: 335,1
40 bis 44 Jahre: 301,2
45 bis 49 Jahre: 299,0
50 bis 54 Jahre: 260,8
55 bis 59 Jahre: 228,8
60 bis 64 Jahre: 117,3
65 bis 69 Jahre: 75,4
70 bis 74 Jahre: 95,7
75 bis 79 Jahre: 50,5
80 bis 84 Jahre: 38,3
85 bis 89 Jahre: 117,4
über 90 Jahre: 37,6
Impfungen
Erwachsenen- und Kinderimpfungen in der Impfstelle des Kreises Paderborn in der Sälzerhalle in Salzkotten in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (Impfen mit und ohne Termin):
Angeboten werden die mRNA-Impfstoffe Biontech für alle zwischen 12 und 29 Jahren und Moderna ab 30 Jahren. Impftermine für Erstimpfungen, Zweitimpfungen und Auffrischungsimpfungen für alle ab 12 Jahren können unter kreis-paderborn.de/impfen vereinbart werden. Erstimpfungen sind in der Sälzerhalle auch ohne Termin zu den Öffnungszeiten der Impfstelle möglich: Geimpft wird montags bis mittwochs von 9 bis 17 Uhr und donnerstags und freitags von 12 bis 20 Uhr. Aus Gründen des Infektionsschutzes ist in der Impfstelle eine FFP-2-Maske zu tragen.
Mitzubringen sind zu den Impfterminen ein amtliches Ausweisdokument, zum Beispiel der Personalausweis, die Krankenversicherungskarte und der Impfpass (soweit vorhanden) und die Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten bei den Kinderimpfungen. Ein Mustervordruck steht unter kreis-paderborn.de/impfen bereit.
Hintergrund
Das Infotelefon des Paderborner Kreisgesundheitsamts ist von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 16 Uhr und am Samstag in der Zeit von 12 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 05251/3083333 zu erreichen. Beantwortet werden allgemeine Fragen zu COVID-19, zu den aktuellen Quarantäne- und Isolationsregeln sowie rund um das Thema Impfen gegen das Coronavirus.
www.kreis-paderborn.de/corona
www.kreis-paderborn.de/impfen
www.kreis-paderborn.de/schnelltest
Patienten mit Verdacht auf Corona können sich außerhalb der Öffnungszeiten der Hausarztpraxen an den Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung, Telefon 116117 wenden. In Notfällen wie z. B. Atemnot oder starke Schmerzen im Herzbereich oder Brust sollte sofort der Notruf 112 gewählt werden.
Unter www.corona-schutzimpfung.de ist ein Informationsangebot abrufbar, das bundeseinheitliche Informationen rund um die Schutzimpfung bereithält. Unter der Rufnummer 116117 werden Fragen rund um Corona-Schutzmaßnahmen und die -Schutzimpfung beantwortet – kostenlos, sieben Tage pro Woche, von 8 bis 22 Uhr.
Hier informiert die Bundesregierung zum Coronavirus und zur Corona-Schutzimpfung, und hier das Land Nordrhein-Westfalen: https://www.land.nrw/corona (Coronaschutzverordnung in der ab dem 16. Januar gültigen Fassung).
Stichwort: Melde- und Übermittlungsverzug
Das LZG führt zum Meldeprozess auf seiner Website folgendes aus: „Dargestellt wird der jeweilige Meldestand, den die Gesundheitsämter entsprechend den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) anhand der örtlichen Meldungen feststellen und an das LZG übermitteln. Das LZG seinerseits leitet die Daten täglich im Laufe des Abends an das Robert-Koch-Institut (RKI) weiter, beide weisen einmal täglich zum Tageswechsel einen aktualisierten Stand aus. Dieser mehrstufige Meldeprozess ist vor allem in den örtlichen Gesundheitsämtern arbeits- und zeitaufwändig und unterliegt einer ständigen Qualitätssicherung. Daher kommt es immer wieder vor, dass die Angaben auf der örtlichen, der Landes- und der Bundesebene nicht vollständig deckungsgleich sind. Insbesondere ist es möglich, dass vor Ort bereits Informationen vorliegen, die noch nicht im Meldewesen weitergeleitet wurden.“
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