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Die Coronalage im Kreis Paderborn am Donnerstag: Zahl der Todesfälle steigt auf 135

45-jährige Frau und 80-jähriger Mann verstorben

Paderborn (WB/en)

Die Zahl der Todesopfer seit Pandemiebeginn ist im Kreis Paderborn auf 135 gestiegen: Wie die Kreisverwaltung am Donnerstag berichtet, sind eine 45-jährige Frau aus Paderborn und ein 80-jähriger Mann aus Salzkotten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion verstorben.

 

Symbolbild. Foto: imago

Zudem gibt es 30 neue Coronafälle zu vermelden (Stand: Donnerstag, 11 Uhr), so dass derzeit 196 Menschen im Kreis Paderborn mit dem Virus infiziert sind. Diese aktiven Fälle verteilen sich wie folgt auf die zehn Kommunen: Paderborn (79), Büren (36), Hövelhof (25), Bad Lippspringe (13), Delbrück (10), Salzkotten (10), Bad Wünnenberg (7), Lichtenau (6), Borchen (5) und Altenbeken (5).

Die Zahl der aufsummierten und laborbestätigten Coronavirus-Infektionen seit Ausbruch der Pandemie beträgt 6.457, die der Erkrankten, die eine akute Infektion überstanden haben und als genesen gelten, liegt unverändert bei 6.126. 38 Patienten werden zurzeit im Krankenhaus behandelt, 15 von ihnen intensivmedizinisch. 940 Menschen befinden sich in Quarantäne.

Das Landeszentrum für Gesundheit (LZG) weist für den Zeitraum vom 18. bis zum 24. Februar – wie bereits berichtet – eine Sieben-Tages-Inzidenz von 41,6 aus (Datenstand: 25. Februar, 0 Uhr). Am Vortag lag der Wert bei 38. Der Inzidenzwert ergibt sich aus der Summe der neuen Coronavirus-Infektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner. Der offizielle Wert des LZG* (siehe unten „Melde- und Übermittlungsverzug“) ist ausschlaggebend für die Kreise und kreisfreien Städte in NRW, wenn es um Allgemeinverfügungen geht.

Blick in die Nachbarkreise

Der Inzidenzwert in Nordrhein-Westfalen liegt am Mittwoch bei 64,2 (Vortag: 60,9) und in Deutschland bei 61,7 (59,3). Der Blick in die Paderborner Nachbarkreise ergibt nach LZG-Angaben folgendes Bild: Gütersloh 53,2 (49) – Hochsauerlandkreis 84,7 (80,8) – Höxter 47,1 (52,8) – Lippe 47,2 (46,9) – Soest 46,1 (53,7).

Impfungen

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hat Mitte Februar ihren Impfbericht um Zahlen zu den Erst- und Folgeimpfungen in den Impfzentren erweitert. Demnach hat es im Impfzentrum des Kreises Paderborn, in der Salzkottener Sälzerhalle, bis einschließlich Mittwoch, 24. Februar, 3919 (Montag: 3696) Erstimpfungen und 26 (24) Folgeimpfungen gegeben. Bis zum 28. Februar handelt es sich bei den Folgeimpfungen in den Impfzentren ausschließlich um Personen, die ihre Erstimpfung in stationären Pflegeeinrichtungen erhalten haben.

Durch mobile Teams sind bis einschließlich Mittwoch 7059 Menschen (7058) geimpft worden (Erstimpfung). Die Folgeimpfung haben davon bisher 5555 Menschen (5526) erhalten. Hinweis auf www.corona-kvwl.de/impfbericht: „Das KVWL-eigene Berichtswesen zum Impfgeschehen wurde auf das bundesweit einheitliche digitale Impfquotenmonitoring des RKI umgestellt. Insofern finden Sie ab sofort in der Liste zu den Impfungen durch mobile Teams ausschließlich eine Gesamtsumme aller durchgeführten Erst- und Folgeimpfungen (hierzu zählen neben den Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen z. B. auch ambulante Pflegedienste und Rettungsdienste).“ Im Kreis Paderborn gibt es 42 vollstationäre Pflegeeinrichtungen mit mehr als 6000 Bewohnern und Mitarbeitern.

Die Coronazahlen im Kreis Paderborn am 25. Februar. Foto: Kreis Paderborn

Weitere Informationen

Alle Entwicklungen rund um das Coronavirus in OWL, Deutschland und auch weltweit lesen Sie in unserem Newsblog.

Das Paderborner Kreisgesundheitsamt ist von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 16 Uhr und am Samstag in der Zeit von 12 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 05251/3083333 zu erreichen. Beantwortet werden allgemeine Fragen zu Covid-19. www.kreis-paderborn.de/corona. Der Kreis Paderborn hat zudem nun die Impfseite www.kreis-paderborn.de/impfen erstellt.

Hier informiert das Land Nordrhein-Westfalen: https://www.land.nrw/corona. Hier geht es direkt zur aktuellen Coronaschutzverordnung (gültig ab dem 22. Januar).

Unter www.corona-schutzimpfung.de ist ein Informationsangebot abrufbar, das bundeseinheitliche Informationen rund um die Schutzimpfung bereithält und weiter ausgebaut wird. Es gibt auch einen Infoservice per Newsletter. Zudem ist der Informationsservice der Rufnummer 116117 erweitert worden (kostenlos, sieben Tage pro Woche, von 8 bis 22 Uhr). Beantwortet werden dort Fragen rund um Corona-Schutzmaßnahmen und die -Schutzimpfung.

Stichwort: Melde- und Übermittlungsverzug

Das LZG führt zum Meldeprozess auf seiner Website folgendes aus: „Dargestellt wird der jeweilige Meldestand, den die Gesundheitsämter entsprechend den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) anhand der örtlichen Meldungen feststellen und an das LZG übermitteln. Das LZG seinerseits leitet die Daten täglich im Laufe des Abends an das Robert-Koch-Institut (RKI) weiter, beide weisen einmal täglich zum Tageswechsel einen aktualisierten Stand aus. Dieser mehrstufige Meldeprozess ist vor allem in den örtlichen Gesundheitsämtern arbeits- und zeitaufwändig und unterliegt einer ständigen Qualitätssicherung. Daher kommt es immer wieder vor, dass die Angaben auf der örtlichen, der Landes- und der Bundesebene nicht vollständig deckungsgleich sind. Insbesondere ist es möglich, dass vor Ort bereits Informationen vorliegen, die noch nicht im Meldewesen weitergeleitet wurden.

Erläuterung des LZG zur Inzidenz: „In die 7-Tage-Inzidenz geht die Anzahl aller Fälle ein, deren Meldedatum innerhalb der vergangenen 7 Tage vor dem Berichtszeitpunkt fällt. Bei der Eingabe von Fällen in das Infektionsmeldesystem wird jedem Falldatensatz ein Meldedatum zugewiesen. Dabei handelt es sich um dasjenige Datum, an dem das zuständige Gesundheitsamt erstmalig von dem betreffenden Fall Kenntnis erhalten hat.“

Das RKI schreibt zu einem möglichen Melde- und Übermittlungsverzug auf seiner Website: „Für die Gesamtzahl pro Bundesland/Landkreis werden die den Gesundheitsämtern nach Infektionsschutzgesetz gemeldeten Fälle verwendet, die dem RKI bis zum jeweiligen Tag um 0 Uhr übermittelt wurden. Für die Darstellung der neuübermittelten Fälle pro Tag wird das Meldedatum verwendet – das Datum, an dem das lokale Gesundheitsamt Kenntnis über den Fall erlangt und ihn elektronisch erfasst hat. Zwischen der Meldung durch die Ärzte und Labore an das Gesundheitsamt und der Übermittlung der Fälle an die zuständigen Landesbehörden und das RKI können einige Tage vergehen (Melde- und Übermittlungsverzug). Jeden Tag werden dem RKI neue Fälle übermittelt, die am gleichen Tag oder bereits an früheren Tagen an das Gesundheitsamt gemeldet worden sind. Diese Fälle werden in der Grafik Neue COVID-19-Fälle/Tag dann bei dem jeweiligen Datum ergänzt.

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