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Traditionelle Grünkohl-Wanderung nach Erwitzen

Altenbekener Eggegebirgsverein erwandert Nieheimer Kunstpfad

Altenbeken

Nach langer coronabedingter Pause hatte die Abteilung Altenbeken des Eggegebirgsvereins wieder zur traditionellen Grünkohl-Wanderung eingeladen. Wie beliebt diese Wanderung ist, zeigte sich nicht zuletzt auch an der Anzahl der Teilnehmer.

Wanderführer Uli Böger hatte zur traditionellen Grünkohl-Wanderung geladen. 63 Wanderfreunde waren der Einladung gefolgt. Foto: EGV Altenbeklen

So konnte Wanderführer Uli Böger, zugleich Ehrenmitglied der EGV-Abteilung Altenbeken, stolze 63 Natur- und Wanderfreunde begrüßen, die aus Altenbeken, Kempen und Paderborn gekommen waren. Wie immer hatte sich Wanderführer Böger eine besondere Tour ausgesucht, die zum Landgasthof Nolte in Erwitzen führen sollte.

Von Altenbeken ging es zunächst mit dem Bus nach Holzhausen zum Startpunkt der Wanderung auf dem Nieheimer Kunstpfad. Die Anfänge dieses Wanderweges gehen auf die Weltausstellung Expo 2000 in Hannover zurück. Acht Kunstwerke säumen den vom Deutschen Wanderverband als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichneten Weg im Wald am Holsterberg. Internationale Künstler haben hier im Einklang mit der Natur ihre Kunstobjekte am Wegesrand installiert.

Gleich zu Beginn der rund acht Kilometer langen Tour konnte die Wandergruppe das Streichorchester „Encore“ bestaunen, das die Mexikanerin Helen Escobedo ursprünglich auf den Bäumen der nahe gelegenen Eichenallee installiert hatte.

Besondere Skulpturen

Aus einem mächtigen Baumstamm entstand das Kunstwerk „Reise und Heimkehr“ von Andreas Kopp, welches schon wenig später in der beeindruckenden Eichenallee zu sehen war. Diese Skulptur ist so bearbeitet, dass sich die beiden Stämme passgenau zusammenfügen lassen. Nach der begehbaren Parkettinsel des Schweizer Künstlers Beat Breitenstein erinnerte die nächste Installation an einen Verlobungsring. Das von Edward Allington aus England geschaffene Objekt steht für die Verbundenheit des Menschen mit der Natur.

Der Australier Nicholas von der Borch schuf ein Baumhaus, das in zehn Metern Höhe an Seilen hängend um den Baum herum gebaut wurde. Mitwandernde Kinder waren begeistert von der Windwiege, einer mächtigen Holzkonstruktion, die mit Seilen an Bäumen befestigt ist. Natürlich wurde auch der Holsterturm bestiegen, der nicht nur Wahrzeichen der Stadt Nieheim, sondern auch Kunstobjekt und Teil des Nieheimer Kunstpfads ist. Zu sehen war hier die Installation „Attacke am Turm”. Der Niederländer Auke de Vries hat an den Außenmauern Speere angebracht, die den Eindruck vermitteln, der Turm sei angegriffen worden und habe diese „Attacke” erfolgreich abgewehrt.

Ihren Abschluss fand die Tour im Landgasthof Nolte in Erwitzen, wo Grünkohl auf die großen und kleinen Wanderer wartete. Mit einem herzlichen „Frisch Auf!“ ging ein großes Dankeschön an Wanderführer Uli Böger,  verbunden mit dem Wunsch nach einer Wiederholung.

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