Fotograf Winfried Marx dokumentiert massive Schäden im Fichtenwald am Eggeweg
Borkenkäfer verwandelt Wald in Altenbeken
Altenbeken
2020 war auch ein Jahr, in dem die Egge großflächig verändert worden ist. Aufgrund der Borkenkäfer- und Hitzeschäden sind in den Fichtenwald am Eggeweg unter anderem auch bei Altenbeken große Schneisen geschlagen worden. Der Fotograf Winfried Marx hat diese einschneidenden Veränderungen mit seiner Kamera festgehalten und dokumentiert.
„Ich habe am 13. Februar 2018 anlässlich einer Wanderung an verschiedenen markanten Standorten des Eggeweges nahe des Rehbergs Fotos gemacht, als der Fichtenwald noch nicht beschädigt war. Ende Januar dieses Jahres habe ich an denselben Standorten – unter anderem am Scholandstein und am EGV-Jubiläumsgedenkstein – zum Vergleich erneut Fotos gemacht. Diese Aufnahmen dürften insbesondere für viele Wanderer aus Nah und Fern interessant sein“, sagt Marx – zeugten sie doch eindrucksvoll, welche Wandlung der Eggewald innerhalb von nur knapp drei Jahren vollzogen hat.
Geht es nach dem zuständigen Regionalforstamt Hochstift, ist der Kahlschlag in der Egge aber nur eine Momentaufnahme. Mit einem umfangreichen Wiederbewaldungskonzept sollen große Teile wieder aufgeforstet werden. Die Devise dabei lautet: mischen. Eiche, Buche, Lärche – 39 unterschiedliche Strauch- und Baumarten wurden im Zuständigkeitsbereich des Regionalforstamts im vergangenen Jahr in die Erde gebracht.
Das Regionalforstamt Hochstift ist eines von 16 Forstämtern von Wald und Holz NRW. Es grenzt an die Bundesländer Niedersachsen und Hessen. Es ist forstfachlich zuständig für die Kreise Höxter und Paderborn (244.500 Hektar) mit einem Waldanteil von 30 Prozent (72.600 Hektar). In diesem Gebiet wachsen nach Angaben des Regionalforstamtes NRW-weit die meisten Buchen.