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Bis zu 1000 Coronavirus-Tests werden in den sechs Einrichtungen St. Johannisstifts pro Woche durchgeführt

Bundeswehr hilft in Paderborner Pflegeeinrichtungen

Paderborn

Eine Soldatin und vier Soldaten unterstützen ab sofort die sechs Einrichtungen des Altenzentrums St. Johannisstift in Paderborn bei den Corona-Schnelltests für Besucher. Das teilte der Kreis Paderborn am Donnerstagvormittag mit. „Sie leisten den älteren Menschen hier einen unermesslichen Dienst und ermöglichen ihnen den Besuch ihrer Angehörigen“, bedankt sich der stellvertretende Landrat Hans-Bernd Janzen.

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Von links: Stabsfeldwebel David Lohse, Sebastian Langenhorst (DRK), Hauptgefreite Maren Brinkmeyer, Gefreiter Maik Lücking, Oberstabsgefreiter Christian Mark, Gefreiter Anil Aslander, Stabsgefreiter Holger Winzig, Ulrike Kamphues-Janson (Altenzentrum St. Johannisstift), Major Sven Büsing, Moritz Giefers (Altenzentrum St. Johannisstift), Stellvertretender Landrat Hans-Bernd Jansen und Martin Wolf (Altenzentrum St. Johannisstift). Foto: Kreis Paderborn/Ulrike Sander

Nur fünf Arbeitstage habe es von der Antragsstellung bis zur Ankunft der Soldaten gedauert. Die Heimaufsicht des Kreises Paderborn hatte zuvor alle Alten- und Pflegeeinrichtungen im Kreis angesprochen, ob Unterstützung seitens der Bundeswehr gewünscht sei. Für Martin Wolf, Vorstandsprecher des Pflegeheimes St. Johannisstift, war das keine große Frage. 900 bis 1000 Tests werden in den Einrichtungen St. Johannisstifts Paderborn pro Woche durchgeführt. Ein Test selbst dauert etwa zwei Minuten, das Ergebnis steht nach rund 15 Minuten fest. Wolf: „Dank der Schnelltests und der großartigen Unterstützung der Bundeswehr kommen unsere Bewohnerinnen und Bewohner aus der Isolierung und können sich über viel Besuch freuen!“

Schnelltests dürfen ausschließlich von geschulten Personen durchgeführt werden. Die Schulung übernahm das Deutsche Rote Kreuz, bei dem sich die Einrichtung ebenfalls bedanke.

Rund 800 Soldaten sind zurzeit in NRW zur Unterstützung von Alten- und Pflegeheimen im Einsatz. „Wo wir gerufen werden, sind wir da. Der Dienst für die Bevölkerung ist für unsere Soldatinnen und Soldaten eine Selbstverständlichkeit“, sagte Major Sven Büsing und Stabsfeldwebel David Lohse vom Kreisverbindungskommando Paderborn der Bundeswehr laut Mitteilung.

Neben den fünf nun eingetroffenen Soldaten unterstützt die Bundeswehr weiterhin mit zehn Soldaten die Arbeit des Gesundheitsamtes bei der Pandemiebekämpfung. „Die breite Unterstützung, die wir von der Bundeswehr erfahren, trägt entscheidend dazu bei, dass wir bisher jederzeit in der Lage waren, die Kontakte der Infizierten kurzfristig nachzuverfolgen, zu kontaktieren und unter Quarantäne zu stellen. Dafür sage ich auch im Namen aller Bürgerinnen und Bürger ‚Danke‘“, sagte Landrat Christoph Rüther, der aus terminlichen Gründen nicht an der Begrüßung habe teilnehmen können.

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