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Corona-Lage am Freitag im Kreis Paderborn: 36 Neuinfektionen – Inzidenzwert liegt bei 65 – weiterhin 123 Tote

Offiziell gelten zurzeit 414 Menschen als infiziert

Paderborn (WB/LaRo)

Am vierten Tag in Folge gibt es im Kreis Paderborn keine Toten zu beklagen, die in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben sind. Seit Pandemie-Beginn gibt es 123 Todesfälle. Am Freitag hat der Kreis 36 Neuinfektionen bekannt gegeben (11 Uhr). Der Inzidenzwert liegt weiterhin auf niedrigem Niveau.

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Eine FFP2-Maske hängt vor der aufgehenden Sonne in einem Auto (Symbolbild). Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Da zehn weitere Erkrankte dem Lagebericht des Kreises zufolge eine akute Infektion überstanden haben, sind derzeit 414 Menschen offiziell mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert (Vortag: 388). Diese aktiven Fälle sind wie folgt den zehn Kommunen zuzuordnen: Paderborn (185), Salzkotten (49), Delbrück (48), Büren (28), Borchen (22), Hövelhof (22), Bad Lippspringe (19), Altenbeken (16), Bad Wünnenberg (16) und Lichtenau (9).

Am Donnerstag hatte der Kreis 50 Corona-Neuinfektionen bekannt gegeben, darunter – wie berichtet – zwei Fälle der britischen Variante des Coronavirus (B.1.1.7). Die zunächst in Großbritannien nachgewiesene Virusvariante ist Experten zufolge leichter übertragbar und womöglich auch tödlicher als die bislang vorherrschende.

55 Corona-Patienten werden zurzeit im Krankenhaus behandelt, 20 von ihnen intensivmedizinisch behandelt werden müssen. 1427 Menschen befinden sich in Quarantäne. Die Zahl der laborbestätigten Coronavirus-Infektionen seit Ausbruch der Pandemie beträgt nun 5820 und die Zahl der Erkrankten, die als genesen gelten, 5283.

Das Landeszentrum für Gesundheit (LZG) weist – wie berichtet – für den Zeitraum vom 22. bis zum 28. Januar eine Sieben-Tages-Inzidenz von 65 (Datenstand: 29.1., 0 Uhr). Vor einer Woche betrug sie ebenfalls 65 und vor zwei Wochen noch 95,2. Die Sieben-Tages-Inzidenz ist die Anzahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb einer Woche, umgerechnet auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Der offizielle Wert des LZG* ist ausschlaggebend für die Kreise und kreisfreien Städte in NRW, wenn es um Allgemeinverfügungen geht.

29. Januar 2021: Aufsummierte Gesamtzahlen seit Ausbruch der Pandemie. Foto: Kreis Paderborn

Impfungen: 27 Folgeimpfungen am Donnerstag

„Da der Impfstoff knapp ist, kann derzeit in den Heimen nur die zweite Impfdosis verabreicht werden“, teilte der Kreis am Donnerstag mit. Im Kreis Paderborn sind nach einer am Freitag veröffentlichten Statistik der Kassenärztliche Vereinigung zufolge bis einschließlich Donnerstag, 28. Januar, 5200 (Vortag: 5200) Menschen geimpft worden (Erstimpfung). Davon sind 2348 (2348) Heimbewohner und 2852 (2852) Angehörige von Pflegeberufen. Die Folgeimpfung haben bisher 2160 (2133) Menschen erhalten, davon 1.130 (1128) Heimbewohner und 1005 (889) Angehörige von Pflegeberufen: www.corona-kvwl.de/impfbericht . Im Kreis Paderborn gibt es 42 vollstationäre Pflegeeinrichtungen mit insgesamt rund 6000 Bewohnern und Mitarbeitern.

Stopp bei Impftermin-Vergabe

Nachdem der Start zur Vergabe von Corona-Impfterminen in NRW am Montag chaotisch lief, sind im Kreis Paderborn bis einschließlich Mittwoch 5000 frei geschaltete Termine gebucht worden. Nun gibt es einen Stopp: Die weitere Vergabe von Terminen ist aber nun davon abhängig, wann und wie viel Impfstoff geliefert wird. Die Terminvergabe für Menschen, die 80 Jahre oder älter sind und nicht in einem Heim leben (17.000 im Kreis Paderborn), gehe also weiter, „sobald uns weitere Lieferungen des Impfstoffs seitens des Landes NRW zugesagt werden. Wir informieren selbstverständlich sofort, sobald neue Termine gebucht werden können“, sagte Paderborns Landrat Christoph Rüther in einer Mitteilung des Kreises von Donnerstag.

Weitere Informationen

Alle Entwicklungen rund um das Coronavirus in OWL, Deutschland und auch weltweit lesen Sie in unserem Newsblog.

Das Paderborner Kreisgesundheitsamt ist von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 16 Uhr und am Samstag in der Zeit von 12 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 05251/3083333 zu erreichen. Beantwortet werden allgemeine Fragen zu Covid-19. www.kreis-paderborn.de/corona. Der Kreis Paderborn hat zudem nun die Impfseite www.kreis-paderborn.de/impfen erstellt.

Hier informiert das Land Nordrhein-Westfalen: https://www.land.nrw/corona. Hier geht es direkt zur aktuellen Coronaschutzverordnung (gültig ab dem 11. Januar).

Unter www.corona-schutzimpfung.de ist ein Informationsangebot abrufbar, das bundeseinheitliche Informationen rund um die Schutzimpfung bereithält und weiter ausgebaut wird. Es gibt auch einen Infoservice per Newsletter. Zudem ist der Informationsservice der Rufnummer 116117 erweitert worden (kostenlos, sieben Tage pro Woche, von 8 bis 22 Uhr). Beantwortet werden dort Fragen rund um Corona-Schutzmaßnahmen und die -Schutzimpfung.

* Stichwort: Melde- und Übermittlungsverzug

Das LZG führt zum Meldeprozess auf seiner Website folgendes aus: „Dargestellt wird der jeweilige Meldestand, den die Gesundheitsämter entsprechend den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) anhand der örtlichen Meldungen feststellen und an das LZG übermitteln. Das LZG seinerseits leitet die Daten täglich im Laufe des Abends an das Robert-Koch-Institut (RKI) weiter, beide weisen einmal täglich zum Tageswechsel einen aktualisierten Stand aus. Dieser mehrstufige Meldeprozess ist vor allem in den örtlichen Gesundheitsämtern arbeits- und zeitaufwändig und unterliegt einer ständigen Qualitätssicherung. Daher kommt es immer wieder vor, dass die Angaben auf der örtlichen, der Landes- und der Bundesebene nicht vollständig deckungsgleich sind. Insbesondere ist es möglich, dass vor Ort bereits Informationen vorliegen, die noch nicht im Meldewesen weitergeleitet wurden.

Das RKI schreibt zu einem möglichen Melde- und Übermittlungsverzug auf seiner Website: „Für die Gesamtzahl pro Bundesland/Landkreis werden die den Gesundheitsämtern nach Infektionsschutzgesetz gemeldeten Fälle verwendet, die dem RKI bis zum jeweiligen Tag um 0 Uhr übermittelt wurden. Für die Darstellung der neuübermittelten Fälle pro Tag wird das Meldedatum verwendet – das Datum, an dem das lokale Gesundheitsamt Kenntnis über den Fall erlangt und ihn elektronisch erfasst hat. Zwischen der Meldung durch die Ärzte und Labore an das Gesundheitsamt und der Übermittlung der Fälle an die zuständigen Landesbehörden und das RKI können einige Tage vergehen (Melde- und Übermittlungsverzug). Jeden Tag werden dem RKI neue Fälle übermittelt, die am gleichen Tag oder bereits an früheren Tagen an das Gesundheitsamt gemeldet worden sind. Diese Fälle werden in der Grafik Neue COVID-19-Fälle/Tag dann bei dem jeweiligen Datum ergänzt.

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