Marius Peters: Anderes Konzept als in Roermond oder Metzingen
CDU macht sich für Bad Lippspringer City-Outlet stark
Bad Lippspringe
Die CDU unterstützt die Pläne des City-Outlets in Bad Lippspringe. „Was Bad Münstereifel im Kreis Euskirchen schon vor einigen Jahren vorgemacht hat, kann in Bad Lippspringe ebenfalls Wirklichkeit werden“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Marius Peters auf Anfrage dieser Zeitung. Damit positionieren sich die Christdemokraten gegen Stimmen aus Paderborn, unter anderem des Vorsitzenden der Mittelstandsvereinigung, Friedhelm Koch, und der Werbegemeinschaft, Uwe Seibel, die sich gegen ein City-Outlet in Bad Lippspringe ausgesprochen haben.
Viele Innenstadtkonzepte habe es in den vergangenen Jahren seitens professioneller Stellen schon für Bad Lippspringe gegeben, nichts war wirklich von Erfolg gekrönt, und Aussicht auf Änderung der Lage bei den Leerständen habe es ebenfalls nicht gegeben, heißt es in der Mitteilung des Bad Lippspringer CDU-Fraktionsvorsitzenden Marius Peters.
Alle politischen Parteien hätten in ihrem Wahlprogramm bei der jüngsten Kommunalwahl ein Versprechen an die Wählerinnen und Wähler gegeben: Stärkung der Innenstadt und Beseitigung der Leerstände, damit Einwohner, Gäste, Urlauber und Patienten wieder in der Stadt flanieren und shoppen können.
Auch die CDU als stärkste Fraktion im Bad Lippspringer Stadtrat unterstütze die Pläne, die seit Donnerstag vergangener Woche publik gemacht wurden, ein City-Outlet in Bad Lippspringe zu etablieren, als zweites City-Outlet neben Bad Münstereifel – und das europaweit. Peters: „Das Raumkonzept ist also nicht zu vergleichen mit den bekannten Factory-Outlet-Centern – zum Beispiel Roermond oder Metzingen – welche außerhalb von Innenstädten errichtet werden und an einer Stelle ein zu hohes Aufkommen an Kunden und Individualverkehr konzentrieren. Eine Machbarkeitsstudie, die im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben wurde, bestätige nach Ansicht der CDU ganz deutlich: Bad Lippspringe ist geeignet.
Ein Treffen mit einigen Eigentümern der Ladengeschäfte habe bereits stattgefunden. Peters: „Mit voller Kraft, Energie und der Bereitschaft an diesem Projekt mitzuwirken, war die einhellige Meinung und die Zuversicht auf den Erfolg. Es ist positiv zu bewerten, dass wir hier in Bad Lippspringe ein weitgehend unproblematisches Genehmigungsverfahren haben, das heißt es wird kaum Nutzungsänderungen geben, da es sich hauptsächlich um Standorte im Bereich der innerstädtischen Hauptgeschäftslage handelt.“ Die Eigentümer bekommen nach Aussage des CDU-Fraktionsvorsitzenden langfristige Mietverträge, und die Betreibergesellschaft wird aus Bad Lippspringern bestehen, so dass die Wertschöpfung und damit auch die wirtschaftlichen Vorteile am Ort bleiben. Marius Peters: „Von diesem City-Outlet profitieren nicht nur die Eigentümer, die eine Immobilie in der Hauptgeschäftslage haben, sondern auch die gesamte Hotellerie, Gastronomie sowie der Handwerks- und Dienstleistungssektor. Mit unserem Heilwald, dem Gartenschaugelände, dem Arminiuspark, mit der Burgruine, der Westfalen-Therme und zahlreichen Sportstätten für alle Disziplinen, sowie weiterer in der Region befindlichen touristischen Zielen, können wir unser vielfältiges Angebot für Kurzurlaube, aber auch längere Aufenthalte attraktiv gestalten.“
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