Pendler nach Paderborn brauchen gute Nerven
Zwei Jahre Bauzeit: Sanierung im Autobahnkreuz Bad Wünnenberg-Haaren beginnt
Bad Wünnenberg-Haaren
Die Sanierungsarbeiten im Autobahnkreuz Bad Wünnenberg-Haaren beginnen am Dienstag, 21. März. Weil es in der Umgebung zeitgleich weitere Großbaustellen gibt, haben es Pendler nach Paderborn in den kommenden Monaten nicht leicht.
Die Autobahn Westfalen GmbH saniert in den kommenden zwei Jahren das Autobahnkreuz Wünnenberg-Haaren, in welchem die A 44 auf die A 33 trifft, die dann südlich des Kreuzes als Bundesstraße 480 in Richtung Sauerland weiterläuft.
Wie die Behörde mitgeteilt hat, werde während dieser Zeit an einigen Stellen die Fahrbahndecke, an anderen Stellen die gesamte Fahrbahn grundhaft erneuert. Dabei werde nicht nur die oberste Asphaltschicht ausgetauscht, sondern auch der Straßenaufbau in der Tiefe zunächst abgefräst und dann neu aufgebracht.
Auf den Schotter kämen dann drei Schichten Asphalt – in unterschiedlicher Dicke, erläutert die Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH. So werde gewährleistet, dass die Autobahn den hohen Verkehrslasten für die kommenden Jahrzehnte gewachsen sei.
Geplant sei, im Bereich des Autobahnkreuzes insgesamt 6,8 Kilometer Schutzplanken auszutauschen und das im Kreuz bestehende Kanalnetz mit 4,1 Kilometern Länge zu sanieren. Zudem verlege die Autobahn Westfalen im Zuge der Sanierungsmaßnahmen unterirdisch Leerrohre und Kabel für eine künftige Übermittlung von Verkehrsdaten. Um den Verkehr zählen zu können, werden sogenannte „Schleifen“ in die Fahrbahn eingelassen, die als Messpunkte fungieren.
Für die erste Bauphase, in der Schutzeinrichtungen entfernt werden, müsse ab Dienstag (21. März) bis zum Donnerstag (30. März) die Verbindung von der Bundesstraße 480 auf die Autobahn 44 in Richtung Dortmund gesperrt werden. Eine Umleitung erfolge per rotem Punkt über die nachfolgende A33-Anschlussstelle Borchen-Etteln, informiert die Behörde.
Sperrung am Wochenende verschoben
Zeitgleich werde im Bereich des Autobahnkreuzes von der B 480 kommend in Fahrtrichtung Bielefeld auf der A 33 eine Spur gesperrt. Die verbliebene Spur habe eine Restbreite von 3,25 Metern. Die maximal erlaubte Höchstgeschwindigkeit werde auf 80 Kilometer pro Stunde begrenzt. Zudem werden die Ausfahrt von der B 480 auf die A 44 in Fahrtrichtung Kassel und die Auffahrt von der A 44 aus Richtung Kassel kommend auf die A 33 in Richtung Bielefeld verkürzt.
Auch auf Ausweichstrecken wird gebaut
Bereits jetzt kommt es zur Feierabendzeit häufig zu Störungen auf der A 33 vor dem Autobahnkreuz, wo sich vor allem Lastwagen stauen, die weiter auf die A 44 fahren wollen. Mit den Bauarbeiten dürfte sich das Problem verschärfen. Um Staus auf der Autobahn aus dem Wege zu gehen, sind Pendler bisher auch über Borchen ausgewichen. Doch das ist in nächster Zeit keine Option. Denn Mitte April beginnt auch in Borchen die groß angelegte Sanierung der Ortsdurchfahrt L 755, die in mehreren Bauabschnitten insgesamt vier Jahre dauern soll.
Auch den Umweg über Lichtenau nach Paderborn zu nehmen, dürfte in den kommenden Monaten nicht sinnvoll sein: Dort startet ebenfalls im April die Sanierung der Ortsdurchfahrt B 68, die dafür komplett gesperrt werden muss.