BMW X5 mit spanischem Kennzeichen an der Baustelle Lichtenau zwischen Lkw eingeklemmt – Autobahn auch noch am Abend gesperrt
Drei Tote und drei Verletzte bei Unfall auf der A 44
Lichtenau
Bei einem furchtbaren Unfall auf der A44, nahe der Anschlussstelle Lichtenau, sind am Dienstagmittag drei Menschen ums Leben gekommen und drei weitere schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei war die Identifizierung der Toten am Dienstagabend noch nicht abgeschlossen. Die A44 in Richtung Kassel war nach dem Unfall für etwa zwölf Stunden gesperrt.
Nach ersten Erkenntnissen hatte sich gegen 12.45 Uhr vor der Baustelle Lichtenau ein Stau gebildet. Ein Lkw aus Donauwörth bremste daher ab. Ein ihm folgender Lkw mit Kasseler Kennzeichen verhinderte durch ein teilweises Ausweichen auf die Standspur noch einen Auffahrunfall und brachte sein Fahrzeug am Fahrbahnrand zum Stehen. Direkt hinter dem Lkw aus Kassel befand sich ein BMW mit spanischer Zulassung, dem ein Lkw aus Tschechien folgte. Zunächst sollen beide Fahrzeuge nach links ausgewichen sein, wobei der Lkw auf das Heck des BMW gefahren sein soll, bevor der Pkw in das Heck des stehenden Lkw aus Donauwörth geschoben wurde. Die drei männlichen Insassen des BMW starben noch an der Unfallstelle. Die drei Lkw-Fahrer wurden erstversorgt und dann in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.
Die Polizei sperrte die A44 in Fahrtrichtung Kassel. Wann die Vollsperrung wieder aufgehoben werden kann, war auch rund sieben Stunden nach dem schweren Unfall weiter unklar. Über einige Kilometer staute sich der Verkehr. Die Polizei rief per Twitter mehrfach Autofahrer auf, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Etwa 30 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Haaren, Fürstenberg, Helmern und Bad Wünnenberg waren unter der Leitung vom Markus Siekamp an der Unfallstelle im Einsatz.
Nicht weit entfernt war es auf diesem Streckenabschnitt erst am vergangenen Donnerstag zu zwei Unfällen mit fünf Verletzten gekommen. Im September 2020 starben vier Menschen auf der Gegenrichtung.
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