Ideenwerkstatt stößt auf großen Zulauf
Ettelner wollen die Zukunft ihres Dorfes gestalten
Borchen-Etteln
In Etteln werden Themen rund um die Zukunft und Digitalisierung schon lange aktiv vorangetrieben. Der Borchener Ortsteil ist in vielen Bereichen ein Vorreiter, was moderne Ideen betrifft, etwa bezüglich der Mobilität.
Das Miteinander im Dorf soll allerdings dabei auch nicht außer Acht gelassen werden. Und so fanden sich dieser Tage mehr als 90 Ettelner in der Gemeindehalle ein, um im Rahmen einer Ideenwerkstatt eine Vision für die „Neue Mitte Etteln“ zu entwickeln.
Durch das Programm führten Vertreter des Vereins „Etteln-aktiv“ sowie Ortsvorsteher Ulrich Ahle, Thomas Kemper und Jann-Eve Stavesand als Moderatoren. Besucher aus verschiedenen Altersgruppen diskutierten mehr als drei Stunden über verschiedene Themenbereiche. Dazu gehörten ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche, gemeinsam genutzte Arbeitsplätze und Infrastrukturen (Coworking-Spaces), Veranstaltungsräume, Angebote für Senioren, aber auch Möglichkeiten zum Get-Together-Café und Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr (24/7). Die Vorgabe war, dass die Teilnehmer ihre Ideen frei äußern können, da die Umsetzung erst in einem nächsten Schritt betrachtet werden sollte.
Alle Vorschläge wurden auf Stellwänden dokumentiert, sodass es am Ende des Abends einen bunten Strauß an Ideen rund um den Ettelner Ortskern gab. Diese Ideen reichten von einer neuen oder modernisierten Veranstaltungshalle über eine neu gestaltete Außenanlage um die Halle, Möglichkeiten zum betreuten Wohnen bis hin zu einem neuen Café und Coworking-Spaces für ortsansässige Unternehmen.
Ettelns neue Mitte geplant
Elmar Schäfer, zweiter Vorsitzender des Vereins „Etteln-aktiv“, fasste die Ergebnisse des Abends zusammen: „Am wichtigsten ist allen Teilnehmern, dass alles, was jetzt in Etteln geplant wird, auch in ein Gesamtkonzept passt, also die regionalen Gegebenheiten, wie ortsansässige Gastronomen und Betriebe, sowie alle Altersgruppen berücksichtigt.“
Von der Anteilnahme der Ettelner Bürger waren zudem die Vereinsvertreter und Ortsvorsteher Ulrich Ahle überwältigt. „Der anwesende Architekt, der das Projekt in der Konzepterstellung begleitet, Herr Brockmeyer, sagte mir nach der Veranstaltung, dass er in den letzten zehn Jahren keine Bürgerversammlung mit so vielen Teilnehmern erlebt hat. Ich denke, es spricht für sich, dass wir hier in Etteln so ein Engagement und eine hohe Beteiligung für derartige Themen haben.“
Und wie geht es jetzt weiter? Ein Förderprogramm bietet in Etteln die Möglichkeit, für die Zukunft zu planen und Ideen für die „Neue Mitte Etteln“ zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro „Brockmeyer + Rüting“ aus Bad Lippspringe sollen die Überlegungen in konkrete Planungsszenarien umgesetzt werden. Damit ist zwar die Umsetzung noch nicht finanziert, aber die Planung kann die Grundlage für weitere Schritte sein.
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