Nach Unfallflucht im Kreis Soest: Gespann gerät zwischen Büren und Paderborn mehrfach in den Gegenverkehr
Fahrer unter Drogeneinfluss – Lkw in Schlangenlinien unterwegs
Paderborn/Soest
Die Paderborner Polizei hat am Donnerstagmorgen einen Lkw-Fahrer gestoppt, der mit seinem Gespann in Schlangenlinien unterwegs und mehrfach in den Gegenverkehr geraten war. Die Ursache: Der 42-jährige Ungar stand vermutlich unter Drogeneinfluss. Zuvor soll er im Kreis Soest einen Unfall mit Fahrerflucht begangen haben.
Ein Zeuge beobachtete gegen 6.30 Uhr auf der L776 von Büren in Richtung Paderborn den vor ihm in Schlangenlinien fahrenden Lkw mit Anhänger und alarmierte die Polizei. Auf der B1, kurz vor der Abfahrt nach Wewer, gelang es einer Streife schließlich, den Lastzug aus dem Kreis Steinfurt zu stoppen.
Entlang der rechten Seite am Zugfahrzeug sowie am Anhänger stellten die Polizisten zahlreiche Beschädigungen fest. Fahrzeugteile, wie Beleuchtungen, waren abgerissen. Am Steuer des Lasters saß ein 42-jähriger Ungar, der kein Deutsch sprach. Per Handy konnte eine Dolmetscherin helfen und übersetzen. Der Lkw-Fahrer gab zu, er sei sehr müde gewesen und vor etwa einer halben Stunde nach rechts in die Leitplanken geraten. Er habe nicht angehalten und sei weitergefahren.
Ein Drogenvortest zeigte den mutmaßlichen Konsum verschiedener Drogen an. Die Polizisten nahmen den Fahrer mit zur Wache nach Paderborn und ließen ihm eine Blutprobe entnehmen. Gegen ihn läuft jetzt ein Strafverfahren.
Das Lastwagengespann musste vom Fahrer eines Abschleppunternehmens von der B1 zu einem Parkplatz gefahren werden. Wegen der Kontrolle hatte sich im Berufsverkehr auf der Bundesstraße ein längerer Stau gebildet. Die Unfallstelle mit der beschädigten Leitplanke konnte später auf der Möhnestraße bei Soest ausgemacht werden.
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