Delegierte des Kreisschützenbundes Büren informieren sich
Kreisschützenfest: Bewohner von Marsberg-Meerhof wollen gute Gastgeber sein
Marsberg-Meerhof
Im Marsberger Ortsteil Meerhof, der seit 1975 zwar zum Hochsauerlandkreis gehört, dem Kreisschützenbund Büren aber treu blieb, laufen die Vorbereitungen für das 64. Kreisschützenfest auf Hochtouren. Das Motto lautet „Ein Ort, ein Puls, eine Gemeinschaft“.
Über den aktuellen Planungsstand informierte jetzt der Vorstand des Schützenvereins Meerhof die Delegierten des Kreisschützenbundes Büren. Die Abgeordneten der Schützenvereine aus dem Altkreis hatten sich zu ihrer Jahresversammlung in Meerhof, dem diesjährigen Gastgeberort des Kreisschützenfestes, eingefunden.
Doch zunächst standen Wahlen zum Vorstand des Kreisschützenbundes Büren an. Kreisschützenoberst Reinhard Mattern, sein Stellvertreter Johannes Henneke, Geschäftsführer Frank Wengenmaier, dessen Stellvertreter Hubertus Hund sowie Kassierer Karl-Heinz Bursmeier stellten sich bei der von Landrat Christoph Rüther geleiteten Wahl zur Wiederwahl, und alle wurden für weitere vier Jahre gewählt. Für den Nachfolger von Ehrenoberst Bruno Wiemers, Reinhard Mattern, ist es die dritte Amtsperiode als Kreisschützenoberst.
Veränderungen bei der Besetzung der Delegierten
Veränderungen gab es bei der Besetzung der Delegierten aus den Ämtern. Amt Atteln: Andreas Kirchoff, Amt Büren: Andreas Köchling (neu) und Josef Brune, Amt Lichtenau: Bernhard Rüsing, Amt Salzkotten-Boke: Michael Wessel (neu), Markus Keuperund Hans Martin Iseke (neu), Amt Wünnenberg: Friedel Schmidt und Hubertus Schwarz (neu). Verabschiedet wurden Norbert Sandmeyer, Ralf Kleine, Norbert Lichtenauer und Harald Weige.
Bezüglich des geplanten Sozialfonds, der dem Ausrichter des Kreisschützenfestes im Falle einer unverschuldeten Notlage eine finanzielle Unterstützung zusichert, wurde der einstimmige Beschluss gefasst, dass dies Regelung auch bereits in Meerhof zum Tragen kommen soll. Vorausgegangen war die Mitteilung von Frank Wengenmaier, dass eine rechtssichere und nachhaltige Eintragung in den Statuten bis zum Kreischützenfest nicht machbar sei.
Kostensteigerungen bis zu 150 Prozent
Der Kreisgeschäftsführer hatte zuvor in seinem Bericht auch die allgemeine Situation des Schützenwesens im Altkreis angesprochen. Neben zahlreichen Faktoren, wie etwa die Abkehr vom Ehrenamt, belaste die wirtschaftliche Situation die Vereine. Steigende Betriebskosten für die Hallen und Vereinsstätten, fehlende Vertragspartner für die Organisation der Feste, allgemeine Verteuerungen und Preissteigerungen gingen einher mit rückläufigen Erträgen.
„Die zentrale Frage lautet: Wo soll das für die Schützenvereine und das Ehrenamt noch hinführen, und wer stärkt diese wichtigen Säulen unserer ländlichen Gesellschaft? In der schwierigen Allgemeinsituation wird jedenfalls deutlich, dass wir als Mitgliedsvereine künftig eine noch stärkere Vernetzung anstreben und als starker Verband, mehr als vielleicht bisher üblich, mit deutlicher Stimme sprechen sollten“, betonte Frank Wengenmaier.
Mit den vom Kreisgeschäftsführer geschilderten Problemen haben es auch die Meerhofer zu tun. So seien Kostensteigerung gegenüber der Vor-Corona-Zeit von bis zu 150 Prozent, etwa bei der Veranstaltungstechnik, festzustellen. Auch die Zahl der Festzeltanbieter und der Festwirte habe sich stark reduziert. Trotzdem sei es gelungen, mithilfe von starken Partnern und einer starken Dorfgemeinschaft schon viele Dinge auf den Weg zu bringen und bereits zahlreiche Verträge unter Dach und Fach zu haben, hieß es aus den Meerhofer Vorstandskreisen.
So etwa beim Festgelände. Es befindet sich, von Blankenrode kommend, in unmittelbarer Nähe des Gewerbegebiets, informierten der stellvertretende Schützenoberst Stefan Leiding und seine Vorstandskollegen David Rasche und Thomas Wulf. Die Fläche sei so groß wie 15 Fußballfelder und biete genügend Platz für die sechs Festzelte, einen 8000 Quadratmeter großen Antreteplatz, den Schießplatz, die Schausteller- sowie Imbiss- und Getränkebetriebe und Sanitäreinrichtungen. Auch einen Biergarten solle es auf dem Festplatz geben.
„Fest der kurzen Wege“
Neben den Parkplätzen für 1150 Fahrzeuge in der Nähe des Festgeländes gebe es weitere an den Ortsrändern. Insgesamt gebe es 100.000 Quadratmeter an Parkplätzen. „Das Kreisschützenfest in Meerhof wird ein Fest der kurzen Wege“, sagte Stefan Leiding. Das beziehe auch den 2,8 Kilometer langen Marschweg mit ein, der durchweg auf befestigten Wegen bis zu den Zelten verlaufen wird.
Noch nicht ganz unter Dach und Fach sei der Vertrag mit einem Stargast bei der Disco-Fete am Kreisschützenfest-Freitag. Dem Vernehmen nach soll einer der Stars vom „Ballermann“ für Stimmung sorgen. Am Festsonntag wird die Ortsdurchfahrt für Fahrzeuge gesperrt. Die Busse werden von Blankenrode kommend zum Festplatz geleitet.
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