Zwei Männer aus Büren stehen vor dem Paderborner Landgericht
Mehrfache Vergewaltigung: Zeugin bleibt Prozess aus Angst fern
Büren/Paderborn
Es muss ein regelrechtes Martyrium gewesen sein, das eine junge Frau im vergangenen Oktober in Büren erlitten haben soll: Zwei Tage lang sollen zwei Männer die 29-Jährige in einer Wohnung festgehalten und mehrfach vergewaltigt haben. Dem Prozessauftakt am Freitag vor dem Landgericht Paderborn blieb die Frau fern: aus Angst, wie sich herausstellte.
Mitte Oktober, so heißt es in der Anklage, war die 29-Jährige bei dem 42 Jahre alten Angeklagten in die Wohnung eingezogen, weil sie dort für ein paar Tage unterkommen wollte, auf der Suche nach einer Arbeitsstelle. Der Landsmann aber entpuppte sich, wenn die Vorwürfe sich bewahrheiten, als roher Sex-Gangster: Nach gemeinsamem Alkoholgenuss soll er von der Frau Geschlechtsverkehr gefordert haben – und sie mit mehreren Faustschlägen ins Gesicht gefügig gemacht haben, nachdem sich die 29-Jährige weigerte.