Erste Oberstufe der Bürener Gesamtschule startet bald
Pädagogische Pionierarbeit
Büren (WB/han). Noch ist davon im Außen nicht viel zu merken. Dennoch wird am Bürener Schulzentrum schon seit Monaten Pionierarbeit geleistet. Sichtbares Zeichen ist allerdings der Rohbau des neuen Oberstufengebäudes an der Bürener Gesamtschule, der an der Kleffnerstraße in die Höhe wächst.
Im August soll mit der Jahrgangsstufe 11 die erste Oberstufe an den Start gehen. Der Neubau wird dann noch nicht ganz fertig sein, das wird erst zum Jahresende soweit sein. Dennoch, versichert Bürgermeister Burkhard Schwuchow, gebe es keinesfalls Einschränkungen im Schulalltag. Denn das Schulzentrum, das seit den 1970er Jahren Haupt- und Realschule beherbergt hat, 2014 zur Sekundarschule und zwei Jahre später zur Gesamtschule wurde, bietet ausreichend Platz.
Mit Fertigstellung des rund 3000 Quadratmeter großen Neubaus, der die Stadt über die Jahre 2018, 2019 und 2020 verteilt insgesamt 5,30 Millionen Euro kostet, biete es dann auch optimale Voraussetzungen für einen modernen Unterricht bis zum Abitur, erläutert Schulleiterin Clarissa Rehmann.
Durch einen gläsernen Galerie-Gang wird es mit dem bestehenden Gebäude, das übrigens in den vergangenen Jahren ebenfalls grundlegend saniert wurde, verbunden. Im Erdgeschoss befinden sich unter anderem drei normale Klassenräume und ein großer Raum, der bei Bedarf unterteilt werden kann. Im ersten Geschoss sind zwei Selbstlernzentren, ein Schülerbistro und die Büros für Abteilungsleiter und Beratungslehrer untergebracht.
„Die Wege sollen kurz und die Kollegen jederzeit ansprechbar sein“, erläutert Pädagoge Stefan Stadtfeld. Im zweiten Geschoss finden sich noch einmal Klassenräume und ein nach modernstem Standard ausgestatteter Raum für das Fach Biologie, das in der Gesamtschule als Leistungskurs gewählt werden kann.
Das Mobiliar, ergänzt Clarissa Rehmann, soll so ausgewählt werden, dass sich die Räume flexibel nutzen und für verschiedene Anforderungen und Unterrichtsformen anpassen lassen.
Die Bürener Gesamtschule hat erst kürzlich von der Detmolder Bezirksregierung die Fünfzügigkeit genehmigt bekommen. Die Oberstufe geht zunächst zweizügig an den Start. Sollte sie irgendwann einmal dreizügig werden, böte das neue Gebäude auch dafür ausreichend Platz. Und sollte es doch zu eng werden, wäre auch ein weiterer Anbau an den Neubau eine Option, die das Detmolder Architekturbüro Hoffjann mit eingeplant hat.
Während die Arbeiten am Gebäude planmäßig voran gehen, stricken Clarissa Rehmann, Stefan Stadtfeld und ein junges, engagiertes Lehrerkollegium am pädagogischen Konzept und beraten Schüler und Eltern, die schließlich mit dem Start der ersten Bürener Gesamtschul-Oberstufe ebenfalls Neuland betreten und viele Fragen haben.
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