Ralf Kleine bleibt Oberst
Sebastiöner haben Nachholbedarf: Neuwahlen in Bürens ältester Bruderschaft
Büren
Eigentlich ist Stefan Feindt gerne König. Doch drei Jahre sind genug. Jetzt möchte auch Stefan Feindt, dass die Sankt Sebastian Schützenbruderschaft Büren wieder ein normales Schützenjahr feiern kann.
Den Teil, den die älteste Bruderschaft im Stadtgebiet Büren dazu selbst beitragen kann, den hat sie in ihrer Mitgliederversammlung jetzt erledigt. Denn wichtigster Punkt der Versammlung waren die Wahlen zum Vorstand, und hier setzen die Mitglieder auf Kontinuität.
So hatte Wahlleiter Werner Happe auch keine Problem, die führenden Ämter zu besetzen. „Ihr habt einen tollen Job gemacht und ihr seid alle fit, also macht so weiter“, gab der Generaloberst der Bruderschaft den Vorständlern mit auf den Weg. Alter und neuer Oberst der Bruderschaft ist also weiterhin Ralf Kleine. Ihm zur Seite stehen Oberstleutnant Marc Happe, Mayor Mike Westhölter. Hauptmann Stefan Feindt, Leutnant 1. Zug Tom Gottschalk, Leutnant 2. Zug Daniel Manngerts sowie die Fahnenoffiziere Andreas Feindt und Andreas Vollbracht. Den geschäftsführenden Vorstand bilden zudem Dirk Schlabach, der als Nachfolger von Thomas Henke zum neuen Geschäftsführer gewählt wurde, Schatzmeister Hans-Josef Dören und Schriftführer Stefan Feindt.
Seit 1490 gibt es nachweislich die Bürener Sankt Sebastian Schützenbruderschaft. Den Mitgliedern, die der Bruderschaft in den vergangenen 50 Jahren die Treue gehalten haben, überreichte der Oberst eine Würdigung und den Treueorden. Dank gab es auch für die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Thomas Henke und Andre Niederhöfer.
Mit einer besonderen Überraschung wartete zudem Schützenbruder Willi Voßmann auf. Er übergab der Bruderschaft ein Schriftwerk aus dem Jahr 1911, in dem die Stiftungsurkunde der Bruderschaft aus dem Jahr 1490 in eine für jedermann lesbare Schrift übersetzt wurde.
Nach einem gemeinsamen Gebet bat Pfarrer Peter Gede um Unterstützung der Speisenkammer. Die Zahl der Nutzer habe sich inzwischen verdoppelt, auch die Zahl der Kinder sei sehr stark angestiegen. Für Sachspenden in Form von Lebensmitteln seien in den Kirchen Spendenkörbe aufgestellt worden, sagte Gede.
Vom 16. bis 18. Juni feiern die Sebastiöner ihr Schützenfest. Das Vogelschießen findet am 16. Juni statt.
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