„BOArocks“ lockt 3000 Fans in die Almeauen und bietet auch für die Augen eine Menge Effekte
„The BossHoss“ lässt Büren beben
Büren
„Do it, set your love on fire“, singt Boss Burns alias Alec Völkel ins Mikrofon, vor ihm steigen Feuerfontänen in den Himmel, vor der Bühne ist die Wärme zu spüren und die Menge tobt. Die Stimmung ist angeheizt: Die Show von „The BossHoss“ auf dem „BOArocks“ („Bürener Open-Air-Rockfestival“) war wild, laut und hemmungslos.
3000 Menschen feierten, tanzten und sangen am Freitagabend auf dem Freigelände am Jesuitenkolleg. Die barocke Kulisse in den idyllischen Almeauen verwandelte sich in eine großartige Konzertlocation.
Spätestens mit dem Auftritt von „The BossHoss“ war von Idylle aber nichts mehr zu spüren: Gewaltig und laut performte die siebenköpfige Band auf der Bühne und genoss es sichtlich. Auf dem Programm standen vor allem die bekannten Lieder des achten Albums „Black Is Beautiful“, aber auch Songs wie „Do it“, „Jolene“, „Hey Ya!“ und natürlich „Don‘t Gimme That“ wurden gesungen.
Boss Burns lässt sich vom Publikum auf Händen tragen
Boss Burns (Alec Völkel) und Hoss Power (Sascha Vollmer) unterhielten die Menge zwischen den Songs und sorgten dafür, dass das anfangs zurückhaltende Publikum auftaute: Mitsingen, Tanzen, Fragen beantworten, Klatschen, Feuerzeuge oder Smartphone-Lichter anmachen – all diese Ermutigungen halfen.
Daneben gab es atemberaubende Effekte mit Licht, Feuer und Nebel. So bebte die Bühne, der Boden vibrierte und die Menge tobte. Die Bässe hallten sicher durch die ganze Stadt. Schließlich ließ sich Boss Burns auch noch vom Publikum auf den Händen tragen. So etwas hatte Büren schon lange nicht mehr erleben dürfen.
Country-Rocker tragen sich ins Goldene Buch der Stadt ein
Endlich wieder ein Live-Comeback. Auch die Band machte deutlich, dass sie es vermisst hat und nun endlich zurückkehren durfte. Die Location gefalle ihnen besonders gut, sagten die Musiker.
Tagsüber hatten sie Gelegenheit, sich Büren noch etwas anzuschauen und trugen sich auch ins Goldene Buch der Stadt ein. Und wer gegen Abend in Richtung Almeauen durch die Stadt ging, der hatte auch die Chance, den Sänger Boss Burns anzutreffen.
Ein amerikanischer Traum wird wahr
Vorab spielten als Opener „Eagle and the man“ und „The last Bandoleros“. „The last Bandoleros“ fielen neben ihrem guten Gesang auch aufgrund ihrer Outfits auf: Sie trugen anfangs weiße Anzüge mit goldenen Nieten, die an Michael Jackson erinnerten und später dann klassische Ponchos mit Mustern. Die Band spielte rockigen Tex-Mex und modernen Sound. Unter anderem tourten sie auch mit „The Sting“.
Viele Stunden gute Musik
Insgesamt konnte das bunt gemischte Publikum viele Stunden gute Musik genießen. Der Einlass begann ab 17 Uhr und die erste Band spielte gegen 19 Uhr. The „BossHoss“ ging um 21 Uhr auf die Bühne.
Veranstalter war die Stadt Büren, organisiert wurde „BOArocks“ vom Stadtmarketing. Die stellvertretende Leiterin Anke Hammerschmidt zeigte sich zufrieden: „Es ist gut gefüllt, darüber sind wir sehr froh. Mein persönliches Highlight ist es, in die vielen glücklichen Gesichter zu schauen. Außerdem freue ich mich über das Lob der Bands, sie haben diese Kulisse als traumhaft betitelt. Die letzten Wochen, eigentlich Jahre tragen jetzt ihre Früchte.“


Aufgrund der Corona-Situation musste das Event 2020 und 2021 abgesagt werden, was dem Veranstalter nicht leichtfiel. Viele Fans und Besucher hatten die Karten noch für 2020 gekauft und konnten sie nun einlösen oder bis zum Konzertabend ihr Geld zurückbekommen.