Weitere Schutzmaßnahmen zum 1. März entfallen
Corona-Teststellen im Kreis Paderborn geschlossen
Paderborn
In Deutschland sind weitere Corona-Schutzmaßnahmen zum 1. März vorzeitig entfallen: Auch in Arztpraxen, Krankenhäusern und Pflegeheimen gilt seit dem Stichtag keine Testpflicht mehr für Besucher. Das hat auch Auswirkungen auf die Teststellen im Kreis Paderborn, die zum 1. März ihre Zulassung automatisch verloren haben. Testen darf ab jetzt nur noch der Hausarzt und die Apotheke (wenn sie das als pharmazeutische Dienstleistung anbietet).
„Die Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen ist nach über 1000 Tagen ausgelaufen. Ab dem 1. März entfallen somit in Nordrhein-Westfalen die letzten durch Landesrecht vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen.
Auch die Corona-Testpflicht ist aufgehoben“, so steht es auf der Website des Kreises Paderborn.
„Ab 1. März 2023 übernimmt der Bund dann für sämtliche präventive Coronatests nicht mehr die Kosten“, schreibt die Kassenärztliche Bundesversorgung. Das bedeute auch, dass neben der Bürgertestung beispielsweise auch PoC-Antigentests von Personal in Gesundheitseinrichtungen oder Tests vor Aufnahme in eine Gesundheitseinrichtung oder vor einer ambulanten Operation nicht mehr vom Bund finanziert werden, heißt es weiter. Die Folge: Es ist zu erwarten, dass die Teststellen in Deutschland – bis auf wenige Ausnahmen – den Betrieb einstellen werden.
Schließung Teststellen
Der Kreis Paderborn teilt auf Anfrage mit: „Ab dem heutigen Tag (1. März) verlieren automatisch alle Teststellen Ihre Zulassung. Damit gibt es morgen keine offiziellen Teststellen gemäß der Corona-Teststrukturverordnung mehr.“ Wer sich testen lassen möchte, könne dies im Kreis Paderborn nur noch über den Hausarzt tun.
Die Kassenärztliche Bundesverordnung schreibt hierzu auf ihrer Homepage: „Sofern bei klinischer Symptomatik eine Untersuchung auf SARS-CoV-2 erforderlich sein sollte, kann der Arzt die Untersuchung im Rahmen der ärztlichen Behandlung weiterhin veranlassen.“
Einige Apotheken bieten Testungen weiterhin als pharmazeutische Dienstleistung (wie zum Beispiel Blutdruck messen) an. Der Test kostet dort in der Regel zwischen sieben und dreizehn Euro.
Durch die verringerte Nachfrage und die abgesenkte Vergütung hatten immer mehr Anbieter bereits vor dem Stichtag Teststellen geschlossen. Der Kreis teilte mit, dass zum Stichtag 1. Januar 22 Teststellen im Kreis Paderborn eingetragen waren. Dazu zählen Drittanbieter (ohne Ärzte, Apotheken und Hilfsorganisationen). Im Laufe der Monate Januar und Februar hätten dann nochmal einige den Betrieb eingestellt, sodass bis zum 28. Februar davon noch aktiv 14 Teststellen als aktiv gemeldet waren.