Knapp 700 Impfgegner fordern zu Fuß und im Autokorso Aufhebung aller Maßnahmen
Corona: Weniger Menschen bei Demo in Paderborn
Paderborn/Salzkotten
Ungeachtet der angekündigten Lockerungen sind am Montagabend in Paderborn erneut Kritiker der Corona-Maßnahmen über den inneren Ring gezogen. Allerdings mit deutlich weniger Teilnehmern als zuletzt, berichtet die Polizei.
In den Vorwochen waren es noch 2000 Menschen, die ohne Erlaubnis zu Fuß als sogenannte "Corona"-Spaziergänger oder im angemeldeten Autokorso gegen die Schutzmaßnahmen demonstrieren wollten. An diesem Montag hatten die Proteste weniger Zulauf. Nach Zählungen der Polizei belief sich die Zahl der "Montagsspaziergänger" in der Spitze auf 650 Personen. Vor einer Woche waren es noch 1000 Demonstranten.
Auch die Zahl der Fahrzeuge, die am Autokorso teilnahmen, sank leicht - von 65 auf auf 52, darunter ein Miet-Lkw und zwei Traktoren. Die Polizei sprach von einem friedlichen Verlauf ohne Zwischenfälle. Allerdings seien acht Ordnungswidrigkeiten wegen Dauerhupen aufgenommen worden, berichtet Polizeisprecher Michael Biermann nach Beendigung der Demos. Hinzu komme ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz, weil der Umzug der Spaziergänger nicht angemeldet worden war sowie zwei Verstöße und mehrere Ermahnungen, weil Masken nicht getragen wurden.
Auch in Salzkotten sank die Zahl der Teilnehmer, die ein Zeichen setzen wollten gegen die Corona-Politik. Laut Zählungen der Polizei kamen am Montagabend 26 Teilnehmer zusammen. In den Wochen zuvor waren es an gleicher Stelle mehrfach über 80 Menschen.