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Delbrücker Landwirt saugt Verunreinigung selbst ab

450 Kubikmeter Gärsubstrat in der Nähe des Wasserschutzgebietes ausgetreten

Delbrück-Boke

Aus einem Lagerbehälter sind in Delbrück am Donnerstag, 6 . Januar, gegen 9.30 Uhr etwa 450 Kubikmeter Gärsubstrat auf einem Privatgelände in der Nähe des Boker-Heide-Weges ausgelaufen. Entgegen erster Informationen ist das Wasserschutzgebiet „Boker Heide“ aber nicht betroffen.

Das Gärsubstrat lief in einen Entwässerungsgraben. Foto: Löschzug Boke / Feuerwehr Delbrück

Zunächst wurde der Löschzug Boke alarmiert, der wie auch die Polizei zwar vor Ort kam, aber nicht tätig wurde. „Wir haben die Lage erkundet und festgestellt, dass es nichts für uns ist“, so Feuerwehr-Einsatzleiter Ralf Fischer. Die Einsatzkräfte rückten schon 45 Minuten später wieder ab, alarmierten jedoch die Untere Wasserbehörde.

„Die Kollegen waren vor Ort und können eine Gefährdung ausschließen“, sagt Leah Laven, Pressesprecherin des Kreises Paderborn, wo die Behörde angesiedelt ist. Der Landwirt konnte das Gärsubstrat demnach selbst wieder aufsaugen. Weitere Maßnahmen seien nicht nötig gewesen. Das Gärsubstrat gehört zu einer Biogasanlage in der Nähe.

Das Unglück geschah außerhalb des nahe gelegenen Wasserschutzgebeites. Im Ortsteil Anreppen in der Boker Heide wird Trinkwasser für den Paderborner Ortsteil Elsen sowie die Städte Delbrück und Salzkotten gewonnen, die neben den Wasserwerken Paderborn auch die Gesellschafter der Gemeinschaftswasserwerke Boker Heide GmbH sind.

In einer vorherigen Fassung hatten wir berichtet, dass Wasserschutzgebiet selbst sei betroffen gewesen. Dies ist jedoch falsch.

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