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Delbrücker hatten unangekündigte Bauarbeiten und Beschädigungen kritisiert

Deutsche Glasfaser reagiert auf Beschwerden

Delbrück (WB). Die Ausbauarbeiten der Firma Deutsche Glasfaser (DG) in Delbrück sorgen für öffentliche Kritik bei Facebook. Mehrere unzufriedene Kunden hatten sich zuletzt dort zu Wort gemeldet und bemängelt, dass auf ihren Grundstücken ohne Terminvereinbarung »gebuddelt« worden sei und dass dabei Pflaster verkratzt und Hausfassaden verschmutzt worden seien. Man habe die Probleme identifiziert, sich bei den betroffenen Kunden entschuldigt und die Mängel behoben, sagt die Deutsche Glasfaser dem WESTFÄLISCHEN VOLKSBLATT und bestätigte die Fälle, die auf Facebook geschildert worden waren.

Meike Oblau

Bei den Ausbauarbeiten der Deutschen Glasfaser ist in Delbrück zuletzt nicht alles rund gelaufen. Das Unternehmen hat jetzt auf Kundenbeschwerden reagiert. Foto: dpa/Guido Kirchner

Bürgermeister Werner Peitz sagte, im Rathaus und auch bei seiner Stellvertreterin Brigitte Michaelis seien keine Beschwerden eingegangen, er habe aber die Deutsche Glasfaser über die Kritik in dem sozialen Netzwerk informiert und darum gebeten, bei den Bauarbeiten auf Qualität zu achten: »Zu den geschilderten Einzelfällen kann ich nichts sagen, da sie mir auch nur über diese Facebook-Einträge bekannt sind.«

Plötzlich war das Regenwasserrohr verschwunden

Seit einigen Wochen werden zunächst die Delbrücker Ortsteile mit Glasfaser ausgestattet. Nach Angaben einiger Kunden scheinen die Bauarbeiten nicht überall rund zu laufen. »Bei uns war heute die Baukolonne und hat das Kabel zum Haus geschossen. Das ist ohne Termin passiert, dabei haben die Fachkräfte über die Hälfte des Pflasters zu meiner Garage so stark verkratzt, dass dieses ausgetauscht werden muss. Auch der Haussockel ist komplett zerkratzt und der Putz am Haus verdreckt. Das Regenwasserrohr ist nicht mehr vorhanden und es wurde keine Info hinterlassen, wo das Wasser jetzt hinfließt. Das ist mehr als untragbar in meinen Augen«, schilderte ein Kunde aus Sudhagen die Situation. Auch ein weiterer Delbrücker beklagte sich in der Facebookgruppe über zerkratztes Pflaster.

Peitz: »Ich höre zu 97 Prozent eher Gutes über den Ausbau«

Schließlich meldete sich in dem Netzwerk auch Bürgermeister Werner Peitz zu Wort. »Dass ich zu 97 Prozent nur Schlechtes höre, kann ich nicht bestätigen. Ich höre zu 97 Prozent eher Gutes! Natürlich läuft bei keinem Ausbau alles nur super. Wenn Probleme auftreten, spricht man den Verursacher direkt darauf an. Nachbesserung wird vereinbart. So kenne ich das. Ich werde sofort die DG ansprechen und darauf drängen, in der Bauausführung mehr auf die Absprachen mit den Anliegern und noch stärker auf die Qualität des Ausbaus Einfluss zu nehmen und zu achten«, schrieb der Bürgermeister.

Beschwerden sind im Servicepunkt, telefonisch oder online möglich

Die Deutsche Glasfaser sagte gegenüber dieser Zeitung, dass der bauausführende Generalunternehmer die klare Vorgabe habe, Bauarbeiten auf Privatgrundstücken vorab mit den Grundstücksbesitzern zu terminieren, damit diese auf Wunsch bei den Bauarbeiten anwesend sein könnten. Werde dabei etwas beschädigt, gebe es drei Möglichkeiten, das der Deutschen Glasfaser mitzuteilen: persönlich im Delbrücker Servicepunkt an der Thülecke 9 (montags von 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr oder donnerstags von 9 bis 13 Uhr, Telefon 05250/5300820, E-Mail: [email protected]), bei der kostenlosen Bauhotline unter Telefon 0800/4040088 oder im Internet auf einem dort hinterlegten Schadensformular unter www.deutsche-glasfaser.de/service.

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