Voraussetzung vor dem Bau des Zentralen Omnibusbahnhofs ist erfüllt
Parkplatz am geplanten ZOB in Delbrück ist fertig
Delbrück
Eine wichtige Etappe im Zuge des Neubaus des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) an der Ladestraße für den Schülerverkehr in Delbrück ist erreicht: Der neue Parkplatz für die Lehrer der Johannes-Schule ist fertiggestellt. Noch fehlt aber die Schranke, die die Zufahrt beschränken soll.
Ohne den Neubau des Parkplatzes an der Johannes-Schule wäre der Neubau des ZOB in diesem Bereich nicht möglich: Die bisherige Parkfläche musste die Stadt in Richtung Norden verlegen, um Platz für den ZOB zu schaffen. Voraussichtlich 2024 soll dann der Neubau des ZOB erfolgen. Zudem soll es im Bereich der Graf-Sporck-Straße, der Ladestraße und des Brenkenkamps einen Kreisverkehr geben. Hier stehen aber noch die Verhandlungen mit dem Fördergeber zur Übernahme eines Teils der Kosten aus.
245.000 Euro kostet der Bau des neuen Parkplatzes nach Angaben von Edgar Heidgerken. Der Straßenbauingenieur im Fachbereich Bauen und Planen ist Leiter dieses Projekts. Von November 2022 bis zu diesem März dauerten die Arbeiten. Eigentlich hätten sie schon während der vergangenen Sommerferien erfolgen sollen. Gebote für die erste Ausschreibung seien aber nicht wirtschaftlich gewesen, sagt Markus Hückelheim, Leiter des Fachbereiches Bauen und Planen der Stadt. „Wir mussten neu ausschreiben“, sagt er.
37 Stellplätze auf neuem Parkplatz
Wieder insgesamt 37 Stellplätze gibt es auf dem neuen Parkplatz. Allerdings ist die Anordnung der Stellplätze nun anders. „Man fährt kein ,U' mehr“, sagt Heidgerken. 36 Stellplätze sind ausschließlich für Lehrer vorgesehen, einen Platz können Eltern von Schülern mit Behinderungen nutzen. Eine Schranke soll die Zufahrt regeln. „Dafür wird es Transponder geben“, sagt Heidgerken. Der Einbau der Schranke soll Ende Mai erfolgen. Diese Maßnahme erfolge auch deshalb, um hier ein Verkehrsaufkommen mit sogenannten Eltern-Taxis zu unterbinden.
Zuletzt war die Summe von 1,5 Millionen Euro für den Bau des ZOB genannt worden. Eine Förderung soll es zu 90 Prozent über den Nahverkehrsverbund Westfalen-Lippe (NWL) geben. Nach Angaben von Heidgerken soll es elf Schulbushaltestellen im ZOB geben. Diesen können dann Schüler des Städtischen Gymnasiums, der Städtischen Gesamtschule und der Johannes-Grundschule nutzen, insgesamt 2463 Schüler. Vorgesehen sei ein Verfahren, bei dem die Schüler zur richtigen Zeit in ihren Bus einsteigen können, der ihnen angezeigt wird, so Bürgermeister Werner Peitz.
Zum neuen Parkplatz mit 18 Fahrradbügeln gehören wasserdurchlässige Rasenwabensteine, jeweils für die 2,70 Meter breiten Stellplätze, eine Fahrgasse aus Asphalt sowie eine Entwässerung über Mulden am Rand der Fläche mit Notüberlauf.
Um die Zu- und Abfahrt zum neuen ZOB an der Ladestraße zu erleichtern, plant die Stadt auch mit einem Kreisverkehr. Wie berichtet, sollen auch hier die Kosten in Höhe von 320.000 Euro zu 50 Prozent über eine Förderung aufgefangen werden. Von einer Förderung will Peitz den Bau des Kreisverkehres aber nicht abhängig machen. „Der Kreisverkehr wird kommen“, sagt er. Unterdessen rechnet Heidgerken mit einem Bau des Kreisverkehrs frühestens 2025.
Warum die Gesamtmaßnahme wichtig ist, fasst Christian Deutsch, Leiter der Johannes-Schule, zusammen: „Es geht um die Sicherheit der Kinder“. Wie ebenso berichtet, hatte der Stadtrat im Dezember 2020 den barrierefreien Ausbau der zentralen Schulbushaltestelle „Schulzentrum“ an der Ladestraße bei einer Gegenstimme beschlossen. Damals war die Verwaltung mit einem Baubeginn des ZOB in 2022 ausgegangen.
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