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Am Hollandsweg in Hövelhof steht der Innenausbau an – ab August werden fünf Gruppen dort betreut

60 Anmeldungen für Malteser-Kita

Hövelhof

Für das Kindergartenjahr 2021/2022 sind 60 Kinder in der neuen Malteser-Kita am Hollandsweg angemeldet worden. Ob die derzeit in angemieteten Containern am Schützen- und Bürgerhaus betreuten 34 Kinder schon vor August an den neuen Standort übersiedeln, steht nach Angaben der Malteser noch nicht fest.

Meike Oblau

So sieht die neue Malteser-Kita von oben aus. Vom Sommer an werden 60 Kinder in fünf Gruppen die Einrichtung am Hollandsweg besuchen. Foto: Oliver Schwabe

Die neue Kita am Hollandsweg bietet insgesamt Platz für bis zu 110 Kinder und heißt Schatzkiste. Die 60 bislang angemeldeten Kinder sollen dort ab August in fünf Gruppen aufgeteilt werden. Die Gruppen sollen Namen erhalten, die mit dem Thema Meer/Nordsee zu tun haben, gedacht ist zum Beispiel an Bezeichnungen wie Dünengruppe. Für die Betreuung der Kinder in der Schatzkiste wird derzeit auch Personal gesucht. Insgesamt sollen drei bis vier Betreuer pro Gruppe eingesetzt werden. Momentan arbeiten am Schützen- und Bürgerhaus sechs Erzieherinnen, zwei Alltagshelfer und eine Praktikantin in zwei Gruppen.

Die neue Malteser-Kita sollte eigentlich bereits im August 2020 eröffnen. Nachdemder Kauf eines Grundstücks am Küsterkamp nicht geklappt hatte, verzögerte sich das gesamte Verfahren, da ein neuer Bauplatz gesucht werden und ein neues Baugenehmigungsverfahren durchgeführt werden musste.

Die Firma Kaimann Tiefbau baut nun als Investor die Kita am Hollandsweg. Für das Genehmigungsverfahren musste eigens eine Außenbereichssatzung erlassen werden, die auch Wohnbebauung hinter der Kita zulässt. Außerdem wird die Gemeinde Hövelhof den Hollandsweg zwischen Kita und Mühlenschulweg noch ausbauen, damit Eltern, die ihre Kinder morgens bringen und mittags/nachmittags abholen, möglichst nicht das Stück des Hollandswegs zwischen Jägerstraße und Gasthof Kersting nutzen. Hier gibt es weder Beleuchtung noch Gehwege und auch die Fahrbahn ist sehr schmal.

Derzeit sorgt die Corona-Pandemie dafür, dass auch die Betreuung am Schützen- und Bürgerhaus anders aussieht als gedacht. „Die Appelle der Landesregierung, die Kinder derzeit möglichst zu Hause zu betreuen und nicht in die Kita zu schicken, zeigen Wirkung. Derzeit kommen zu uns im Schnitt nur etwa 40 Prozent der Kinder in die Kita“, sagt Leiterin Josefine Skusa-Henke.

Josefine Skusa-Henke vom Leitungsteam bei einer Online-Besprechung mit ihren Kolleginnen. Foto: Malteser

Natürlich werden aber auch die Kinder, die zu Hause bleiben, nicht vergessen: „Wir bringen ihnen zum Beispiel Aktionskisten mit Bastelmaterial vorbei. Mit den Eltern stehen wir bei Bedarf telefonisch in Kontakt“, beschreibt sie. Zuletzt sei Karneval ein Thema gewesen: „Natürlich war eine große Feier nicht möglich, aber die Kinder durften an den närrischen Tagen verkleidet kommen. Wir hatten die Eltern nur gebeten, dass Accessoires, die zum Kostüm gehören, zum Beispiel Krönchen oder Zauberstäbe, zu Hause gelassen werden, da sonst die Gefahr bestanden hätte, dass die Kinder das in der Kita untereinander tauschen.“ Die Kinder, die aktuell zu Hause bleiben, haben auch zu Karneval wieder eine Aktionskiste bekommen mit Luftschlangen, Luftballons und von ihren Spielkameraden in der Kita gebastelten Masken.

Am Hollandsweg haben unterdessen die Bauarbeiter weiter das Sagen. „Dort sind viele örtliche Firmen gut am Werke und kümmern sich derzeit um den Innenausbau“, sagt Katrin Pape-Siegenbrink (pädagogische Fachbereichsleitung Kindertagesstätten bei den Maltesern). Ob es im Frühling oder Sommer eine Eröffnungsfeier geben könne, hänge von der Corona-Lage ab.

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