Eine Rallye der gemütlichen Art
Ausfahrt des Automobilclubs Hövelhof feiert beim Hövelmarkt Jubiläum
Hövelhof
Es braucht schon ein wenig Benzin im Blut, um an diesem Samstag bei der der Hövelrallye am Sennerathaus an den Start zu gehen. Rennfahrerqualitäten sind allerdings nicht gefordert, vielmehr Fingerspitzengefühl, ein wacher Verstand und guter Orientierungssinn.
Zum zehnten Mal richtet der Automobilclub Hövelhof (ACH) die Veranstaltung während des Hövelmarktes aus. 70 Teilnehmer sind gemeldet, und wäre bei dieser Zahl nicht Schluss, „es wären noch weitaus mehr gewesen“, sagt ACH-Vorstandsmitglied Hubert-Paul Förster. Denn inzwischen erfreut sich die Hövelrallye in Oldtimer- und Youngtimer-Kreisen großer Beliebtheit. „Es haben sich Teilnehmer aus ganz NRW und Niedersachsen angemeldet“, sagt Förster beim Blick auf die Startliste.
Förster selbst, der den Club 2009 mit aus der Taufe gehoben hat, fährt einen 25 Jahre alten Maserati 3200 GT. Der allerdings geht am Samstag nicht an den Start, da sein Besitzer als Mitveranstalter in die Organisation eingebunden ist.
Das ganze Jahr über hat der Verein die Strecke ausgetüftelt, sich die notwendigen Genehmigungen der Behörden eingeholt und ein Roadbook erstellt. Letzteres wird den Teilnehmern unmittelbar vor dem Start ausgehändigt und enthält neben einem Grußwort des Bürgermeisters und Informationen rund um die Hövelrallye das Wichtigste: den Streckenverlauf. Dabei müssen sich die Teilnehmer mit Richtungs- und Kilometerangaben begnügen. Technische Hilfsmittel, wie Navigationsgeräte, Smartphones oder Tablets sind verboten und führen zum Ausschluss. „In diesem Jahr verläuft die etwa 160 Kilometer lange Strecke durch das Bürener Land und in die Soester Börde“, verrät Förster.
An insgesamt sieben Kontrollstationen auf der Route müssen die Teilnehmer Aufgaben lösen beziehungsweise ihr fahrerisches Können demonstrieren, indem sie etwa mit dem Hinterreifen exakt auf einem DIN-A-4-Blatt zum Stehen kommen. Wer am Ende die wenigsten Fehlerpunkte und Zusatzkilometer durch Umwege auf dem Tacho hat, gewinnt. „Auf Geschwindigkeit kommt es ausdrücklich nicht an“, betont Hubert-Paul Förster. Das wird auch daran deutlich, dass für die Bewältigung der gesamten Etappe eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 bis 35 Stundenkilometer zugrunde gelegt wird.
Gelegenheit, die schmucken Fahrzeuge in Augenschein zu nehmen, besteht am Samstag, 1. Oktober, gleich zweimal. Von 9.30 Uhr an werden die Teilnehmer am Rathaus im Minutentakt auf die Strecke geschickt. Gegen 16.30 Uhr versammeln sich alle 70 Starter im Industriepark Nord bei Autotechnik Herbig und fahren anschließend als Konvoi über die Schlossstraße zum Hotel Victoria. Dort findet dann auch die Pokalvergabe statt.
Ergänzend zur Hövelrallye wartet der Hövelmarkt mit einer Autoschau auf. Ausgestellt werden die Fahrzeuge in der Straße Zur Post an folgenden Tagen: Freitag, 14 bis 19 Uhr sowie Samstag, Sonntag und Montag jeweils von 11 bis 19 Uhr.
Impressionen von den vorangegangenen Rallyes des Automobilclubs Hövelhof gibt es auf der Homepage des Vereins. www.hoevelrallye.de
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