Planungen zum Umbau des Hövelmarktes in Hövelhof mit neuem Brunnen vorgestellt
Ein Wasserspeier für jeden Ortsteil
Hövelhof (WB). Zum Hövelmarkt soll es sprudeln auf dem Hövelmarkt: Im Bauausschuss sind am Donnerstag konkretere Planungen für den Umbau des zentralen Platzes hinter der Pfarrkirche vorgestellt worden. Im März sollen die Bauarbeiten starten – und möglichst zum Hövelmarkt-Fest Anfang Oktober vollendet sein.
Der 4450 Quadratmeter große Platz soll in „Sennegelb“ gepflastert und klarer gegliedert werden. Es sind drei Parkreihen mit etwa 45 Stellplätzen (vier davon Behindertenstellplätze) geplant. Entstehen sollen 2800 Quadratmeter autofreier Bereich , 825 Quadratmeter Parkplatz und 825 Quadratmeter Fahrgasse. Der neue Platz soll durch ausreichend Fahrradbügel, Sitzbänke, Pflanzkübel und neue Lampen ergänzt werden.
Der Brunnen
Erstmals präsentiert wurde im Bauausschuss eine Skizze des geplanten neuen Brunnens, den das Bauamt entworfen hat. Entstehen soll ein runder Brunnen mit sechs außen liegenden Wasserspeiern, die die sechs Ortsteile (Espeln, Riege, Hövelriege, Klausheide, Staumühle und den früheren Ortsteil Hövelsenne) symbolisieren. Die Wasserstrahlen sind von außen auf die Mitte des Brunnens ausgerichtet. In der Mitte wird ein „Blubber“ eingebaut, der je nach Aussteuerung bis zu einer größeren Fontäne anwachsen kann und den Kernort symbolisiert.
Der Brunnen wird Bodenstrahler bekommen und möglicherweise aus chinesischem Granit gebaut – nähere Details müssen nach erfolgreicher Ausschreibung aber mit dem beauftragten Steinmetz besprochen werden. Der Lieferant des Natursteins muss aber in jedem Fall eine Bescheinigung vorlegen, dass es beim Abbau der Steine nicht zu Kinderarbeit kommt. Diskutiert wird noch über Ladesäulen für Autos und E-Bikes.
Der Zeitplan
Anfang Februar sollen die Bauarbeiten ausgeschrieben werden. Der „ambitionierte Zeitplan“ (Planer Günter Drilling) sieht einen Baubeginn im März vor. „Ist das überhaupt realistisch“, fragte Benjamin Joachim (FDP). „Der Bauunternehmer müsste ja quasi jetzt schon Gewehr bei Fuß stehen.“ Günter Drilling zeigte sich zuversichtlich. Die Ausschreibung sei vorbereitet, der Auftrag solle in der Ratssitzung am 5. März vergeben werden.
In der ersten Bauphase werden die derzeit rot gepflasterten Flächen vor den beiden älteren Gebäuden erneuert, damit sie ab Ende April/Mitte Mai auch wieder als Flächen für die Außengastronomie der Eisdiele und des „Einstein“ zur Verfügung stehen. Anschließend wird zwei bis drei Monate mitten auf dem Platz „gebuddelt“, in einem dritten Bauabschnitt dann entlang der Kirchenmauer und zum Abschluss im Einfahrtsbereich an der Allee.
Bäume
Die Kastanie im Einstein-Biergarten wird ebenso entfernt wie die dortige Hecke. Der Baum an der Einfahrt neben dem Einstein soll durch einen neuen ersetzt werden: „Das wird aber kein kleiner, ganz junger Baum, sondern ein schon gut gewachsener“, kündigte Günther Drilling. Bäume ähnlicher Statur waren Anfang 2019 auch im Schlossgarten angeliefert worden . Ein weiterer Baum soll am Zugang zum Kirchplatz wegfallen.
Keine Hecken und Zäune mehr
Wichtiges Ziel sei es, den Platz insgesamt zu öffnen: „Es soll nichts mehr hinter Hecken oder Zäunen verschwinden“, so Günter Drilling. Derzeit werde der Platz eher als Parkplatz wahrgenommen denn als Platz, der Aufenthaltsqualität biete, sagte Bürgermeister Michael Berens.
Infoabend
Den Hövelhofer Bürgern wird die Planung am kommenden Mittwoch, 29. Januar, um 19 Uhr in der Krollbachaula noch einmal vorgestellt. Dann seien auch Anregungen und Vorschläge möglich, versprach Michael Berens.
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