In Hövelhofer Schutzgebiet könnten statt fünf nur zwei Bauplätze entstehen
Kompromiss an der Kapelle gesucht
Hövelhof (WB/mobl). Wird an der Sennestraße nahe der Hövelsenner Kapelle und der Heidschnuckenschäferei weitere Wohnbebauung erlaubt? Entsprechende Planungen diskutiert die Hövelhofer Gemeindeverwaltung mit dem Kreis Paderborn (das WB berichtete).
Auf Anfrage von Benjamin Joachim (FDP) sagte Bürgermeister Michael Berens (CDU) in der jüngsten Ratssitzung, derzeit liefen weitere Abstimmungsgespräche. Die Gemeinde Hövelhof werde einen neuen Entwurf für die nötige Außenbereichssatzung vorlegen, der unter anderem eine deutliche Reduzierung der Bauflächen vorsehe.
Wie berichtet hatte der Gemeinderat im vergangenen Herbst mehrheitlich die Außenbereichssatzung beschlossen, die insgesamt fünf Baugrundstücke im Bereich der Kapelle und der Schäferei auf beiden Seiten der Sennestraße vorsah. Eine Bebauung in diesem Bereich wird von Teilen der Politik und auch von Umweltschützern kritisch gesehen , da es sich bei den Flächen um ein Landschaftsschutzgebiet in unmittelbarer Nähe zum Truppenübungsplatz handelt, der ein FFH-Gebiet mit der höchsten europäischen Schutzstufe ist.
Kreis lehnt ursprüngliche Planung ab
Der Kreis Paderborn hatte auf Anfrage des WB im Juli mitgeteilt, dass man die ursprünglich von der Gemeinde Hövelhof vorgelegte Planung mit fünf Bauplätzen an der Kapelle und der Schäferei ablehne . „Natürlich kann die zunächst beschlossene Außenbereichssatzung nochmals verändert und nochmal vorgelegt werden“, hatte die Pressestelle des Kreises mitgeteilt. Eine solche veränderte Planung wird derzeit im Sennerathaus erarbeitet mit dem Ziel, zumindest für zwei Bauflächen eine Befreiung vom Landschaftsschutz zu erreichen. „Der neue Entwurf wird sich nur noch auf zwei Flächen konzentrieren, zudem könnte im Bereich der Kapelle ein Besucherparkplatz entstehen“, sagte Michael Berens.
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