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Durch Merkel-Besuch bekannter Pfleger Ferdi Cebi und Norika Creuzmann dabei

Pflege in der Krise: Experten diskutieren in Hövelhof über Lösungen

Hövelhof

Die Krise der Pflege ist das Thema eines Experten-Gesprächs mit dem Titel „Pflege ja – aber anders“ am kommenden Donnerstag, 1. Juni, um 19 Uhr im Caritas-Altenzentrum Hövelhof. Gesucht werde nach Lösungen. Im Podium sitzen unter anderem die Landtagsabgeordnete Norika Creuzmann (Grüne) und der Pfleger Ferdi Cebi, der 2017 von Angela Merkel am Arbeitsplatz besucht wurde. 

Eine Bewohnerin ist mit ihrem Rollator auf dem Flur eines Alten- und Pflegeheims unterwegs. In der Diskussionsrunde in Hövelhof geht es darum, die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern. Foto: dpa

Das Hövelhofer Altenzentrum habe ausgewiesene Fachfrauen und Fachmänner eingeladen, heißt in der Einladung. Zugesagt hat Kathrin Waldhoff vom Caritasverband für das Erzbistum Paderborn, die sich in landes- und bundesweiten Gremien in diesem Bereich engagiert. Der Arzt Dr. Georg Schneider spricht aus den Erfahrungen seiner Praxis in Hövelhof.

Aus dem Bereich der Aus- und Weiterbildung für Fachpflegekräfte ist Manuela Ahmann aus Dortmund dabei. Ihre Schwerpunkte sind gerontopsychiatrische Betreuungskonzepte und Qualitätsmanagement in der Pflege.

Der durch den Merkel-Besuch bekannt gewordene Pfleger Ferdi Cebi wird nicht nur aus eigenen Erfahrungen berichten, sondern auch mit Hip-Hop-Musik, unter anderem mit Songs über die Pflege, auf das Thema einstimmen. Sinah Jakobsmeyer (Radio Hochstift) moderiert die Gesprächsrunde.

Monika Stricker, Geschäftsleitung im Altenzentrum Hövelhof, lädt zu der Podiumsdiskussion am 1. Juni ein.  Foto:

Für den Veranstalter wird Monika Stricker auf dem Podium sitzen, die das Caritas-Altenzentrum Hövelhof leitet und sagt, noch nie sei die Lage in der Pflege „so desolat wie zurzeit“ gewesen. Dem System drohe der Burn-out. Ein zentrales Problem sei die Leiharbeit in der Pflege, ein anderes die große Unzufriedenheit der Pflegekräfte mit den Rahmenbedingungen ihrer Arbeit sowie der fehlende Nachwuchs. 

Letztlich gehe es um mangelnden Respekt gegenüber Bewohnern und Angehörigen, Pflegekräften und der Pflege an sich, so Stricker. Dieses Wegsehen könnten Politik und Gesellschaft sich nicht erlauben, denn „wir alle sind betroffen, wir alle werden hoffentlich alt“.

Anmeldungen sind möglich per E-Mail an [email protected] oder unter Tel. 05257/98930.

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