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Laienspielschar Hövelhof zeigt „Stress im Champus-Express“

Überfall im Bordbistro

Hövelhof (WB). Was gibt es nicht alles für Witze über die Deutsche Bahn – über die Pünktlichkeit, ausgefallene Klimaanlagen oder vereiste Weichen. Die Hövelhofer Laienspielschar steigt deswegen lieber in den „Champus-Express“. Aber auch auf dieser Fahrt geht es ziemlich wild zu. Vier Aufführungen von „Stress im Champus-Express“ gibt es im Fe­bruar im Schützen- und Bürgerhaus.

Meike Oblau

Studieren „Stress im Champus-Express“ ein: Jan-Lukas Bonke, Sarah Homann, Kathrin Hermes, Petra Bonke, Jessica Bonke, Caroline Jüde, Regisseurin Christiane Greitens (vorne von links) sowie Foto: Meike Oblau

Auf der Fahrt mit der privatisierten Zuglinie in Richtung Wien wären die gut situierten Passagiere vermutlich froh, wenn eine Verspätung oder eine kaputte Klimaanlage an Bord ihr einziges Pro­blem wäre. Doch Ganove Rudolf (gespielt von An­dreas Schäfer) und seine Komplizin Kati (Kathrin Hermes) haben andere Pläne: Sie wollen das Bordbistro überfallen, die prall gefüllten Kassen dort plündern und beim einzig geplanten Zwischenhalt des Zuges auf Nimmerwiedersehen verschwinden.

Versteckspiel mit der Beute

Natürlich kommt es, wie es kommen muss – beim „Champus-Express“ läuft es auch nicht besser als bei der Deutschen Bahn: Wegen einer „Störung im Betriebsablauf“ entfällt der Zwischenhalt und somit auch die Möglichkeit für die beiden Räuber, zu entkommen. Die Weiterfahrt bis nach Wien entpuppt sich für die Bösewichte dann als Spießroutenlauf und verspricht für die Zuschauer ein großer Spaß zu werden. Stellt sich allerdings die Frage, was die größten Heiterkeitsausbrüche hervorrufen wird: das permanente Improvisationstheater der beiden Schurken, das ständige Versteckspiel mit der Beute oder das zur Privatisierung verdammte Bahnpersonal?

Bühnenbauteam baut Bordbistro nach

Das Bühnenbauteam der Laienspielschar ist aktuell dabei, das Bordbistro samt der für Züge markanten Schiebetüren für die Aufführungen nachzubauen, während die zwölf Darsteller seit Mitte September unter der Regie von Christiane Greitens proben. Leider muss das Ensemble ungewollt improvisieren: Lea Renneke, die die Rolle der Pathologin Prof. Dr. Petra Piepenbrink übernehmen wollte, hat sich vor Kurzem den Fuß gebrochen und fällt aus. „Jessica Bonke wird ihren Part kurzfristig übernehmen und somit in einer Doppelrolle auf der Bühne stehen, da sie zudem auch die Reinigungskraft Ilse Oppendung spielt“, sagt Regisseurin Christiane Greitens, die sich zudem über gleich vier neue Akteure freut. Erstmals dabei sind Quintin Piecuch als Radsportler, Jan-Lucas Bonke als „der kleine Harvey“, Sarah Hohmeier als Lieselotte und Caroline Jüde als Polizistin Anne Kleinfeld.

Vier neue und viele altbewährte Schauspieler

Darüber hinaus gibt es für die Zuschauer ein Wiedersehen mit vielen altbewährten Kräften der Laienspielschar: Neben den „Räubern“ Andreas Schäfer und Kathrin Hermes sowie Jessica Bonke sind das Martin Thorwesten als Polizist Axel Zöllner, Frank Klocke als Schaffner Wischnewski, Thorsten Schmitfranz als Versicherungsmakler Steffen Fettenläufer, Petra Bonke als Bistrokellnerin Gertrud sowie Enid Meiwes-Fry als Zugchefin Gesine Grube-Steckel. Sie alle hoffen auf viele Besucher, um am Ende sagen zu können: „Senk ju vor träwelling wis Laienspielschar!“

Aufführungstermine und Vorverkauf

Bei vier Vorstellungen hebt sich im Hövelhofer Schützen- und Bürgerhaus an der von-der-Recke-Straße der Vorhang für das Stück „Stress im Champus-Express“. Die Laienspielschar feiert Premiere am Samstag, 8. Februar, um 19 Uhr (Einlass und Sektempfang ab 18 Uhr). Einen Tag später, am Sonntag, 9. Februar, gibt es eine Nachmittagsvorstellung, die um 15.30 Uhr beginnt. Einlass ist wiederum bereits eine Stunde vorher, sonntags gibt es auch Kaffee und Kuchen. Am Wochenende darauf finden zwei weitere Aufführungen statt: am Samstag, 15. Februar, um 19 Uhr und am Sonntag, 16. Fe­bruar, um 15.30 Uhr.

Eintrittskarten im Vorverkauf gibt es im Reisebüro Voss, bei Ingos Naturkost, bei der Volksbank in Hövelhof sowie bei den Mitgliedern der Laienspielschar. Die diesmal leicht erhöhten Eintrittspreise liegen bei 8 Euro (ermäßigt 5 Euro).

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