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Verluste können ausgeglichen werden

Wind hält Preise für Trinkwasser in Lichtenau stabil

Lichtenau

In Zeiten steigender Kosten bleibt der Trinkwasserpreis in Lichtenau stabil. Diese Entscheidung hat nach Informationen der Stadtverwaltung die Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Lichtenau in ihrer jüngsten Sitzung getroffen.

Windkraftanlagen gehören zum Lichtenauer Stadtbild längst dazu. Auch die Stadtwerke betreiben sechs Anlagen. Die Einnahmen werden nun genutzt, um Verluste beim Trinkwasser auszugleichen.  Foto: Jörn Hannemann

Hohe Inflationsraten und die Energiekrise mit all ihren Auswirkungen auf die Wirtschaft schlügen auch bei den Stadtwerken Lichtenau stark zu Buche. In den nächsten Jahren müsse bei der städtischen Tochter mit deutlich gesteigerten Ausgaben gerechnet werden. Nach der Kalkulation des Trinkwasserpreises für das Jahr 2023 wäre daher ein Anstieg des Verbrauchspreises auf 1,78 Euro pro Kubikmeter nötig, um kostendeckend arbeiten zu können.

Dass der Verbrauchspreis in Höhe von 1,39 Euro pro Kubikmeter brutto bei gleichbleibendem Grundpreis trotzdem gehalten werden könne, sei der Windenergie zu verdanken, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. „Die Stadtwerke Lichtenau GmbH betreibt sechs eigene Windenergieanlagen im Stadtgebiet Lichtenau. Die dadurch erzielten Einnahmen in unserer Energiesparte nutzen wir dazu, den Verlust in der Trinkwassersparte in Höhe von etwa 210.000 Euro zu kompensieren. So profitieren alle Lichtenauer Bürgerinnen und Bürger von unseren Windenergieanlagen“, erklärt Geschäftsführer Georg Wigge.

Die Maßnahme schmälere zwar letztendlich auch deutlich das Gesamtergebnis, bewirke aber eine Entlastung der Kundinnen und Kunden in einer Zeit, in der die Kosten in fast sämtlichen Bereichen erheblich steigen. „Ich bin sehr froh über diese gemeinsame Entscheidung“, so Bürgermeisterin und Vorsitzende der Gesellschafterversammlung Ute Dülfer, „als 100-prozentige städtische Tochter können die Stadtwerke Lichtenau als lokaler Versorger so auch ein Zeichen für die Bürgerinnen und Bürger setzen.“

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